Dienstag, 16. Juli 2024

WB-14-2009

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 14. KW 2009 (28.03. bis 03.04.)
Download: https://www.webbaecker.de/09archivphp/wb1409.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Dr. Oetker: will US-amerikanischen TK-Pizza-Markt erobern
02. Migros: meldet sehr gute operative Ergebnisse
03. Wasgau: Bäckerei steigert Umsatz um zehn Prozent
04. Südwesten: Bäcker Hanser stellt Antrag auf Insolvenz
05. Haubiversum: Das Geschäft brummt

TERMINE + EVENTS:
06. Sprachschulung Brot: ADB bietet Seminar
07. BIV: 1. Fachtagung «Lebensmittelsicherheit und betriebliche Hygiene»
08. AGF: Fortbildungsseminar Getreidetechnologie
09. AGF: 5. Bioethanol Technology Meeting
10. AGF: 60. Starch Convention

MANAGEMENT + BETRIEB:
11. Wege aus der Krise: Liquidität erhalten und sichern
12. BMWI: Elektronischer Entgeltnachweis kommt 2010
13. Marvin Tipp: Vergleichsanzeige im Bestellwesen
14. Sozialgericht: Keine Versicherungspflicht für Nachfolger
15. Wissenswertes: Ionisation und statische Aufladungen

MARKETING + VERKAUF:
16. Schokoladenprodukte: Absatz 2008 steigt um 7,6 Prozent
17. Einkauf: Die Entscheidung fällt am Supermarktregal

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
18. «Glutenfrei»: Kennzeichnung jetzt verbindlich geregelt
19. Dialego: über gentechnisch veränderte Lebensmittel

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
20. ZMP: EU-Eierproduktion stabil

PERSONEN + EHRUNGEN:
21. Barry Callebaut: meldet neuen geschäftsführenden Vorstand
22. Verband der Hefeindustrie: meldet neuen Vorsitzenden

BOOKMARKS + BOOKS:
23. Profimax: ohne Mindestbestellwert und frei Haus
24. BakeMark Deutschland: erhält Gütesiegel «Sicher mit System»
25. Global Industry: Fazer Group grows and invests

REZEPTE + IDEEN:
26. Speckbrötchen: kräftig und unvergleichlich


MARKT + UNTERNEHMEN


Dr. Oetker: will US-amerikanischen TK-Pizza-Markt erobern

Bielefeld. (02.04. / div) Anfang des Jahres hat der Oetker-Konzern auf dem größten und wohl auch schwierigsten Tiefkühl-Pizza-Markt der Welt, den USA, einen Testmarkt zur Einführung der Pizza-Marke «Ristorante» installiert. Den Testlauf veranschlagt die Bielefelder Dr. Oetker GmbH, die mit 35 Gesellschaften in 39 Ländermärkten aktiv ist, mit fünf Millionen Euro. «Wir fühlen uns stark genug, um diesen Schritt zu wagen. Außerdem sind die Antworten, die man bei solchen Tests in Krisenzeiten erhält, noch sicherer», sagte Dr. h. c. August Oetker während der Vorstellung des Ergebnisses für das zurückliegende Geschäftsjahr. Demnach erzielte der Konzern in 2008 mit 1’693 Millionen Euro Umsatz (Vorjahr 1’588 Millionen Euro) ein Wachstum von 6,6 Prozent. In Deutschland wuchs das Geschäft operativ um 3,9 Prozent. Durch den Verkauf von Costa Meeresspezialitäten musste Oetker insgesamt jedoch einen Rückgang um 0,9 Prozent auf 650 Millionen Euro verzeichnen. Im Ausland wuchsen die Umsätze um 11,9 Prozent und überstiegen damit erstmals die Milliarden-Grenze. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz stieg auf annähernd 62 Prozent (Vorjahr: 59 Prozent).
Volltext: «Dr. Oetker steigerte den Umsatz 2008 um 6,6 Prozent – Auslandsgeschäft wuchs zweistellig» (Format PDF, drei Seiten, 69 KB).

Migros: meldet sehr gute operative Ergebnisse

Zürich / CH. (01.04. / mgb) Das Geschäftsfeld «Brote, Back- und Teigwaren, Reis» des Migros Genossenschafts-Bunds (MGB) hat sich in 2008 stark entwickelt – konnten Interessenten Mitte Februar an dieser Stelle lesen. Dieser Tage geht es detaillierter zu, und so wissen wir zum Beispiel, dass die 15 Migros-Industriebetriebe in der Schweiz in 2008 den Nettoumsatz um 385 Millionen Schweizer Franken (CHF) auf 5,018 Milliarden CHF haben steigern können – plus 8,3 Prozent gegenüber 2007. Die Backbetriebe der Jowa AG (CH + France) haben in 2008 insgesamt 787,2 Millionen CHF umgesetzt. Mit dem Zutun von insgesamt 3’262 Beschäftigten setzten die MGB-Bäcker in 2008 exakt 171’509 Tonnen Backwaren ab – Details siehe Jowa.CH. Alles in allem meldet der MGB für 2008 den drittbesten Jahresgewinn in der Migros-Geschichte. Stichpunkte: Das Geschäftsjahr 2008 der Migros Gruppe ist geprägt von einem starken Umsatzwachstum und sehr guten operativen Ergebnissen. Der Gruppenertrag ist um 13,5 Prozent auf 25,8 Milliarden CHF gewachsen. Treiber ist der Detailumsatz, der sich um 16,3 Prozent auf 21,6 Milliarden CHF erhöhte. Das operative Ergebnis (EBIT) der Gruppe legte um 70 Millionen CHF oder plus 6,7 Prozent zu. Dazu beigetragen haben im Wesentlichen der Genossenschaftliche Detailhandel und der Handel. Der Gruppengewinn ist mit 701 Millionen CHF der dritthöchste in der MGB-Geschichte. Die Investitionen wurden um 17,8 Prozent auf eine Rekordsumme von 1,674 Milliarden CHF erhöht. In den kommenden drei Jahren wird der MGB in der Schweiz weitere fünf Milliarden CHF investieren. Per Ende 2008 waren insgesamt 84’096 Personen, davon 3’178 Lernende in über 40 verschiedenen Berufen beim Genossenschafts-Bund beschäftigt.
Info: Migros 2008: Rekordumsatz – drittbester Jahresgewinn

Wasgau: Bäckerei steigert Umsatz um zehn Prozent

Pirmasens. (01.04. / wag) Das Segment Einzelhandel innerhalb des Wasgau Konzerns setzt sich zusammen aus den Geschäftsaktivitäten der Produktionsbetriebe (Metzgerei / Bäckerei) und Frischemärkte. «Die sich im Preis-Leistungsverhältnis von der Vielzahl der Anbieter abhebenden vertrieblichen Konzepte der Wasgau Bäckerei fanden beim Kunden in unverändert starkem Maße Anklang», heißt es im Geschäftsbericht 2008 des Konzerns. Die Ausweitung der Direktverzehrangebote auf hohem Niveau hinsichtlich Qualität und Ambiente haben demnach auch 2008 zum Wachstum der Bäckerei beigetragen. Sie konnte 2008 den Umsatz um 10,4 Prozent auf 32,5 Millionen Euro steigern (2007: 29,5 Millionen Euro). Zur Betonung von Qualität und Ambiente gehören eigene Steinmühlen. Das dort gemahlene Öko-Getreide ermöglicht biologische Produkte auf Basis des traditionellen Bäckerhandwerks, was bei den Kunden sehr gut ankommt, heißt es aus Pirmasens. Insgesamt steigerte der Wasgau Konzern in 2008 den Umsatz um 0,5 Prozent auf 499 Millionen Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhöhte sich mit 4,8 Millionen Euro um 0,9 Millionen Euro gegenüber 2007. Der Jahresüberschuss im Konzern stieg von 2,7 Millionen auf 2,8 Millionen Euro. Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 0,7 Millionen Euro auf 23,4 Millionen Euro. In Relation zur Bilanzsumme wurde die Eigenkapitalquote auf 31,1 Prozent verbessert. Das Eigenkapital beläuft sich aktuell auf 60,9 Millionen Euro (Vorjahr 59,2 Millionen Euro).
Info: Geschäftsbericht Wasgau Konzern 2008 (PDF | 88 Seiten | 2,52 MB)

Südwesten: Bäcker Hanser stellt Antrag auf Insolvenz

Singen. (01.04. / div) Die Bäckerei Hanser hat wegen Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt. Vorläufiger Insolventverwalter ist der Konstanzer Rechtsanwalt und Sanierungsexperte Andreas Elsässer. Angelika und Rudolf Hanser führen den Familienbetrieb mit seinen heute 19 Filialen bereits in dritter Generation und suchen jetzt nach einem gangbaren Weg aus der Krise. «Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt in allen Filialen wie gewohnt weiter», sagt der Insolvenzverwalter gegenüber der Regionalpresse. Die Traditionsbäckerei sei nun «mehr denn je auf das Vertrauen der Kunden angewiesen». Indes bangen die insgesamt 122 Beschäftigten um ihre berufliche Zukunft. So gehörte es zu den ersten Maßnahmen Elsässers, sich um die Vorfinanzierung des Insolvenzgelds zu kümmern, damit alle Angestellten ihre noch unbezahlten Februar-Gehälter rasch ausgezahlt bekommen. Darüber hinaus verbreitet er Zuversicht über eine mögliche Sanierung. Hanser war in den letzten Jahren stark gewachsen und hatte im Hegau und am Bodensee mehrere Filialen eröffnet, berichtet die Regionalpresse. Doch auch mit zunehmender Größe konnte sich das Unternehmen traditionellen Zuschnitts dem Druck aus LEH, SB- und Discount-Bäckereien nicht entziehen. Die steigenden Lohnkosten taten wohl ihr Übriges. Insgesamt gebe es noch 90 Bäckereien zwischen Schwarzwald und Bodensee, heißt es aus dem Südwesten.

Haubiversum: Das Geschäft brummt

Petzenkirchen / AT. (30.03. / div) «Haubiversum lockte zur Eröffnung rund 10.000 Besucher», hieß es im September 2008 an dieser Stelle. 3,5 Millionen Euro hatte die Anton Haubenberger GesmbH in die Einrichtung ihrer Wunderwelt des Backens investiert. Und? Hat sich der Aufwand über den ersten Achtungserfolg hinaus gelohnt? Fragt man Anton Haubenberger (und genau das hat ORF gemacht), dann ist sein Haubiversum im Mostviertel und darüber hinaus zu einem attraktiven Ausflugsziel geworden. Das wiederum wirke positiv aufs Kerngeschäft, die Bäckerei und Konditorei. Deshalb sei «die Krise» für den 450 Mitarbeiter zählenden Betrieb kaum zu spüren. «Krise» übersetzen wir an dieser Stelle mal frei mit «Strukturwandel in der alpenländischen Backwarenwirtschaft» und dem mehr oder weniger erfolgreichen Bemühen österreichischer Anbieter, sich darauf einzustellen. Haubenberger gehört zweifellos zu jenen, die es «geschafft» haben. Mit der Erlebniswelt hat der Unternehmer einen Anziehungspunkt geschaffen, zu dem es seit der Eröffnung insgesamt rund 25.000 Besucher gezogen hat. Das Grundnahrungsmittel Brot zum Inhalt einer Erlebniswelt zu machen, habe sich bewährt, sagt Haubenberger. Unter dem Motto «Erleben Sie alte Handwerkskunst und imposante moderne Produktionsprozesse» haben Interessenten Gelegenheit, sich gegen einen Obolus von acht Euro eingehend zu informieren. Details siehe
Info:


TERMINE + EVENTS


Sprachschulung Brot: ADB bietet Seminar

Weinheim. (03.04. / adb) Mit großem Interesse haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, den Artikel «Aroma + Geschmack: Wissen Sie wie Ihr Brot schmeckt?» aus dem WebBaecker Infodienst 12/2009 verfolgt. Ist er Ihnen nicht mehr ganz präsent, klicken Sie einfach noch mal rein. Gute Nachricht: Zwecks «Sprachschulung Brot» mit dem Wädenswiler Brot-Aroma-Rad bietet die Akademie Deutsches Bäckerhandwerk am 21. Oktober in Weinheim ein entsprechendes Seminar. Originalton: «Erleben Sie in diesem ebenso kurzweiligen wie interessanten Seminar das neue Brot-Aroma-Rad und dessen unglaubliche Möglichkeiten für Ihre Bäckerei. Eine große Chance für zukunftsorientierte Unternehmer und Führungskräfte aus Verkauf und Produktion».
Info (676 KB): /r_termine/2009/1409-ADB-AROMA-RAD.PDF

BIV: 1. Fachtagung «Lebensmittelsicherheit und betriebliche Hygiene»

Hannover. (03.04. / biv) Offene Fragen bei der Realisierung der gesetzlichen Vorschriften zur Lebensmittelhygiene, besonders zur Umsetzung der Leitlinie für eine «Gute Lebensmittelhygiene – Praxis im Bäcker- und Konditorenhandwerk», haben den Bäckerinnungsverband Niedersachsen/Bremen veranlasst, eine Fachtagung zu diesem Thema zu organisieren. Die findet am 03. Juni in Verden an der Aller statt.
Info (59 KB): /r_termine/2009/1409-BIV-FACHT-HYG.PDF

AGF: Fortbildungsseminar Getreidetechnologie

Detmold. (31.03. / agf) Die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) veranstaltet vom 04. bis 08. Mai ihr Fortbildungsseminar Getreidetechnologie. Dieses Seminar auf dem Detmolder Schützenberg will das Wissen von Fachkräften aus Mühlen und Bäckereien sowie von Seiteneinsteigern auf den neuesten Stand bringen. Bekannte Referenten aus Wissenschaft und Praxis sprechen über Rohstoffe, Rezepturen, Vorstufentechnik, Sauerteiganwendung, Herstellung von Brot und Kleingebäcken sowie über Kältetechnologie. Die Vorträge werden durch Praktika ergänzt.
Info: Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung in 32756 Detmold; Telefon 05231/616640; E-Mail info um agfdt-detmold.de

AGF: 5. Bioethanol Technology Meeting

Detmold / DE. (31.03. / agf) The German Association of Cereal Research (AGF) organizes its 5. European Bioethanol Technology Meeting in cooperation with the Max Rubner Instiute, Institute of Safety and Quality of Cereals, and the Institute for Food Technology – Fermentation Technology – in Hohenheim. The meeting takes place in Detmold on April 21 and 22, 2009. Detailed information is available at
Info:
Registration: https://www.agfdt.de/loads/taginfo/agf-form_bioeth.php

AGF: 60. Starch Convention

Detmold / DE. (31.03. / agf) The German Association of Cereal Research (AGF) organizes its 60. Starch Convention in cooperation with the Max Rubner Instiute, Institute of Safety and Quality of Cereals. The meeting takes place in Detmold on April 22 and 23, 2009. Detailed information is available at
Info:
Registration: https://www.agfdt.de/loads/taginfo/agf-form_staerke.php


MANAGEMENT + BETRIEB


Wege aus der Krise: Liquidität erhalten und sichern

Hannover. (03.04. / gg) In Zeiten teilweise dramatischer Umsatz- und Ertragseinbrüche in der deutschen Wirtschaft gewinnt eine Finanz-Regel wichtige Bedeutung: Liquidität geht vor Rentabilität. Die nun seit fast einem Jahr dauernde Finanzkrise hat die deutsche Wirtschaft erfasst. Ständige Hiobsbotschaften, wie Kurzarbeit, Entlassungen und Insolvenzen deutscher Unternehmen füllen die Medien. Bislang waren die Bäckereibetriebe von dieser Entwicklung noch verschont. Dennoch geht Steuerberater Carsten Klingebiel von der Gehrke Econ Gruppe in Hannover davon aus, dass auch die Bäckerbranche von der Wirtschaftskrise durch sinkenden Konsum nicht unberührt bleibt. Viele Betriebe anderer Branchen sehen sich aufgrund der Auftragseinbrüche mehr und mehr mit dem stetigen Schwinden der kurzfristigen Liquidität konfrontiert. Dabei ist auch erstmals flächendeckend eine Verschärfung durch die Banken eingetreten, die zum Teil drastisch die Spielräume für die Kreditgewährung verringert haben. Dazu kommt, dass das Konsum- und Zahlungsverhalten der Kunden voraussichtlich deutlich schlechter und damit unplanbarer wird. Dies macht die Liquiditätsplanung noch schwieriger. Sicher wird es wieder aufwärts gehen. Doch es wird nur überleben, wer neben herausragenden Produkten seine Liquidität durch geeignete Maßnahmen erhält und sichert. Mit «Wege aus der Krise: Liquidität erhalten und sichern» hat Carsten Klingebiel für Sie wichtige Tipps zusammengestellt, die Ihnen sicher von Nutzen sind.

BMWI: Elektronischer Entgeltnachweis kommt 2010

Berlin. (03.04. / bmwi) Das Gesetz über den elektronischen Entgeltnachweis (ELENA) ist in Kraft getreten. Damit werden Anträge auf Sozialleistungen künftig wesentlich vereinfacht und beschleunigt. «Nach Schätzungen des Normenkontrollrats sparen allein die deutschen Arbeitgeber jährlich rund 85 Millionen Euro. Nach jahrelangen Vorbereitungen und verschiedenen Modellprojekten dürfen sich alle Beteiligten künftig über wesentliche Erleichterungen freuen», heißt es aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Berlin. Neben dem Wegfall von Archivierungspflichten für Arbeitgeber profitierten auch Behörden sowie Bürger/innen vom ELENA-Gesetz. Es sieht vor, dass Arbeitgeber von Januar 2010 an die Entgeltdaten ihrer Beschäftigten verschlüsselt an eine zentrale Speicherstelle übertragen, wo sie unter einem Pseudonym gespeichert werden. Wenn 2012 dann der Regelbetrieb im ELENA-Verfahren beginnt, werden die für die Bewilligung von Anträgen auf Arbeitslosengeld, Wohngeld und Bundeselterngeld erforderlichen Daten unter Einsatz von Signaturkarten der Leistungsbezieher abgerufen und papiergebundene Arbeitgeberbescheinigungen nicht mehr nötig sein. Die Bearbeitung wird dadurch wesentlich beschleunigt und vereinfacht. Die Antragsbearbeitung bei den Leistungsgewährenden Behörden erfolgt mit diesem Verfahren elektronisch, also ohne unnötige Wartezeiten und ohne das Ausfüllen von Papierformularen. Fehler bei der manuellen Übertragung von Daten entfallen daher.
Download: «Das ELENA-Verfahren» (Format PDF, 13 Seiten, 724 KB)

Marvin Tipp: Vergleichsanzeige im Bestellwesen

Kronau. (02.04. / goe) Die Bäckereisoftware Goecom,:::::.de/Produkte/marvin/marvin.php” >Marvin ermöglicht es Ihnen, dass Sie im Bereich Bestellwesen auf Vergleichsdaten der letzten Wochen zurückgreifen können. Die Anzeige dieser Vergleichsdaten können Sie sowohl optisch als auch datentechnisch verändern. Neben der Änderung der angezeigten Tage, können Sie auch die Größe der Vergleichsanzeige verändern. Hierzu aktivieren Sie in den Firmenparametern auf der zweiten Seite der Bestellparameter den Schalter «Office-Vergleichsanzeige verkleinern». Zusätzlich können Sie während der Anzeige des Vergleichs weitere Informationen mit Hilfe eines Kontextmenüs einblenden. Drücken Sie dazu im Anzeigefeld des Vergleichs einfach die rechte Maustaste und schalten Sie die gewünschten Details ein.
Info: Noch Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an Ihren Goecom-Vertriebspartner oder direkt an die Goecom,:::::.de/Kontakt/kontakt.php” >Goecom Hotline.

Sozialgericht: Keine Versicherungspflicht für Nachfolger

Oldenburg. (02.04. / md) Steigen Söhne oder Töchter zunächst als Geschäftsführer in den Betrieb ein, können sie unter Umständen von der Sozialversicherungspflicht befreit werden. So jedenfalls hätten die Richter des Sozialgerichts Oldenburg entschieden (S 61 KR 113/07), berichtet Mittelstand Direkt. Demnach können Sozialversicherungsbeiträge erlassen werden, wenn der Geschäftsführer belegen kann, dass er Entscheidungen wie ein Allein-Inhaber trifft. Im konkreten Fall hatte ein Mittelständler seinen 22-jährigen Sohn zum Geschäftsführer gemacht. Von dessen Gehalt führte die GmbH Beiträge zur Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung ab. Nach einigen Jahren beantragte das Unternehmen eine sozialversicherungsfreie Beschäftigung des Sohnes und forderte die Sozialversicherungsbeiträge der letzten Jahre zurück. Mit Erfolg: Der Sohn sei als selbständiger Unternehmer einzustufen, obwohl er kein Anteilseigner der GmbH sei. Deshalb müsse er keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen. Vater und Sohn hätten glaubhaft vermittelt, dass der junge Geschäftsführer die Firma faktisch wie ein Allein-Inhaber führe. Der Vater habe sich indes vorrangig um eine neue GmbH gekümmert.

Wissenswertes: Ionisation und statische Aufladungen

Buchholz / Nordheide. (31.03. / ele) Besonders in trockenen Räumen ist die statische Aufladung ein häufig vorkommendes Phänomen. Je nach Material kann die statische Aufladung durch Bewegung in einem elektrischen Feld oder durch Reibung entstehen. Unter statischer Aufladung versteht man die positive oder negative Veränderung des elektrischen Oberflächenzustands. Die sich ergebende Oberflächenspannung kann sehr hoch sein und über ein Megavolt betragen. Die hohen Spannungen können sich bei Kontakt entladen, mit zum Teil sehr unerwünschten Nebenwirkungen: Zum Beispiel kann ein Funke entstehen, welcher zündfähige Luft-Stoffgemische (etwa Zuckerstäube) oder Gase in Brand setzen kann. Es können empfindliche elektronische Bauteile beschädigt oder zerstört werden. Zudem können unerwartete Entladungen durch Blitz, Geräusch oder Schmerz die betroffene Person derart erschrecken, dass es zu einem (Arbeits-) Unfall kommt. Haben Sie in Ihrem Unternehmen Probleme mit statischen Aufladungen und führen diese gar zu Betriebsstörungen, dann sehen Sie doch mal auf der Homepage von ELEKOM vorbei. Die Spezialisten für Produktionsplanung, Architektur und Projektmanagement haben in der Rubrik «Wissenswertes» einen Artikel zum Thema veröffentlicht, der Ihnen sicher weiterhilft. Sie finden dort zudem einen Link zur PDF-Broschüre «Themenheft Ionisation» (16 Seiten / 542 KB).
Info: https://www.ELEKOM.de » Wissenswertes » Ionisation, statische Aufladungen – der Download-Link befindet sich im unteren Teil des Artikels.


MARKETING + VERKAUF


Schokoladenprodukte: Absatz 2008 steigt um 7,6 Prozent

München. (01.04. / sgn) Schokoladenprodukte sind weiterhin die beliebteste Süßware der Deutschen. Nach aktuellen Zahlen des Marktforschungsinstituts ACNielsen und des Süßwarenhandelsverbands Sweets Global Network verbuchten Schokowaren (ohne traditionelle Saisonartikel) im Jahresvergleich (2007 zu 2008) ein Umsatzplus von 7,1 Prozent auf insgesamt 5,003 Milliarden Euro. Der Absatz in diesem Segment stieg um 1,0 Prozent. Im Vergleich zu 2007 kletterte der Umsatz mit Tafelschokolade um 10,3 Prozent. Die starke Nachfrage galt für alle Teilsegmente, wie etwa Kleintafeln, das 100-Gramm-Segment und Großtafeln. Der Bereich Riegel legte um 6,3 Prozent (Gesamtumsatz 1,124 Milliarden Euro) zu, der Pralinenmarkt wuchs um 4,7 Prozent (Gesamtumsatz 1,528 Milliarden Euro). Basis für den Süßwarenmonitor von Nielsen sind die Absatz- und Umsatzdaten des Lebensmitteleinzelhandels, der Harddiscounter, der Drogeriemärkte und der Impulskanäle. Trotz Preiserhöhungen und in Anbetracht der Wirtschafts- und Finanzkrise, sagen die Nielsen-Experten, habe die Konsumlaune der Deutschen in Bezug auf Schokoladen- und Süßwaren bis Ende 2008 nicht gelitten. Dies gelte auch in anderen Marktbereichen: Süßgebäck (Umsatzplus 8,1 Prozent), Salzige Snacks (Umsatzplus 6,1 Prozent) und Zuckerwaren (Umsatzplus 1,3 Prozent).

Einkauf: Die Entscheidung fällt am Supermarktregal

Nürnberg. (28.03. / gfk) Was die deutschen Verbraucher kaufen, entscheiden sie größtenteils erst im Geschäft. Knapp 70 Prozent der Kaufentscheidungen fallen vor Ort, am so genannten Point of Sale (POS). Ob es ein Produkt in den Einkaufswagen schafft, wird deutlich von der Markenstärke beeinflusst. Dies sind Ergebnisse der Studie Store Effect, für die die GfK Marktforschung in ihrem Testmarkt MarketingLab in der Vorderpfalz rund 800 Interviews zum Kauf von Gütern des täglichen Bedarfs geführt hat. Die Untersuchung untermauert damit erstmals einen in Marketingkreisen seit langem kursierenden Schätzwert.
Info: /r_marketing/2009/1409-GFK-POS.HTM


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


«Glutenfrei»: Kennzeichnung jetzt verbindlich geregelt

Bonn. (02.04. / aid) Eine neue europäische Verordnung legt verbindliche Grenzwerte für die Bezeichnungen «glutenfrei» und «sehr geringer Glutengehalt» fest. Gluten ist der Oberbegriff für eine Gruppe von Getreideeiweißen, die bei Menschen Zöliakie auslösen können. Patienten haben eine chronisch entzündete Dünndarmschleimhaut, so dass Nähr- und Wirkstoffe nur eingeschränkt aufgenommen werden. Die bislang einzige Behandlungsmöglichkeit ist eine glutenfreie oder -arme Diät. Die Strenge einer solchen Diät kann sehr unterschiedlich sein. Während einige Patienten bereits auf Spuren von Gluten reagieren und sich komplett glutenfrei ernähren müssen, ist bei anderen eine glutenarme Diät ausreichend. Wichtig sind daher verbindliche Kennzeichnungs- und Verarbeitungsvorschriften für entsprechende Lebensmittel. Patienten wird der Einkauf erheblich erleichtert, können sie entsprechend ihrer krankheitsbedingten Bedürfnisse wählen. Die europaweit geltenden Anforderungen an Lebensmittel, die für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit geeignet sind, regelt künftig die EG-Verordnung Nr. 41/2009 der Europäischen Kommission. Sie fasst unter dem Begriff Gluten die Klebereiweiße von Weizen, Roggen, Gerste und Hafer sowie von deren Kreuzungen und Derivaten zusammen. Die Angabe «sehr geringer Glutengehalt» darf nur verwendet werden, wenn der Glutengehalt des Lebensmittels maximal 100 Milligramm je Kilogramm beträgt. Enthält das Erzeugnis weniger als 20 Milligramm je Kilo Gluten, darf es den Hinweis «glutenfrei» tragen. Die Verordnung gilt verbindlich ab 2012. Ihre Bestimmungen dürfen aber schon jetzt angewendet werden (Quelle).

Dialego: über gentechnisch veränderte Lebensmittel

Aachen. (02.04. / dag) Gentechnisch veränderte Lebensmittel konnten in den vergangenen fünf Jahren kaum neue Anhänger unter den Verbrauchern gewinnen. Selbst praktische Vorteile wie eine längere Haltbarkeit der Produkte kann die Mehrheit (51 Prozent) nicht zum Kauf bewegen, lediglich sieben Prozent sagen «ja» zu solchen Nahrungsmitteln. Bei einem Drittel (33 Prozent) bleibt es bei einem «vielleicht». Auch andere mögliche Vorteile gentechnologischer Entwicklungen ziehen bei den Verbrauchern nicht. So würden nur acht Prozent mit Sicherheit ihre durch Gentechnik im Geschmack verbesserten Lieblingsfrüchte kaufen, der Großteil jedoch ließe sie links liegen – heißt es in der aktuellen Dialego-Umfrage «Genmanipulierte Nahrungsmittel» (Format PDF, 19 Seiten, 591 KB) mit 1.000 Verbrauchern in Deutschland.


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


ZMP: EU-Eierproduktion stabil

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Bonn. (28.03. / zmp) Die Eierproduktion in der EU erreichte im Jahr 2008 6,95 Millionen Tonnen, das waren 0,2 Prozent weniger als 2007. Deutschland ist das zweitgrößte Produktionsland hinter Frankreich. Während in Frankreich die Erzeugung leicht gesunken ist, konnte Deutschland gegen den Trend eine Steigerung von knapp einem Prozent für sich verbuchen. Seit Jahren ist der Eierverbrauch in der EU tendenziell abnehmend. Nach der leichten Erholung in 2007 ergaben erste Berechnungen für 2008 wieder einen Rückgang von 0,2 Kilogramm je Einwohner auf 13,4 Kilogramm und Jahr – berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) in Liquidation.


PERSONEN + EHRUNGEN


Barry Callebaut: meldet neuen geschäftsführenden Vorstand

Zurich / CH. (02.04. / bc) Nach sieben Jahren Tätigkeit für die Barry Callebaut AG hat sich der geschäftsführende Vorstand (CEO) Patrick De Maeseneire entschieden, das Unternehmen zu verlassen und die Ernennung zum CEO des Personaldienstleisters Adecco SA ab Juni anzunehmen. Der Verwaltungsrat hat Jürgen B. Steinemann (Jahrgang 1958, deutscher Staatsangehöriger) mit Wirkung zum 01. August zum CEO von Barry Callebaut ernannt. Dr. Andreas Jacobs, Präsident des Verwaltungsrats, wird interimistisch als CEO fungieren.

Verband der Hefeindustrie: meldet neuen Vorsitzenden

Bonn. (31.03. / dvh) Die Mitgliederversammlung des Deutschen Verbands der Hefeindustrie e.V. in München wählte Udo Heckelmann (59), Geschäftsführer der Uniferm GmbH + Co. KG (Werne), zum neuen Vorsitzenden. Stellvertretender Vorsitzender ist – wie bereits in der vergangenen Legislaturperiode – Dr. Hans-Ulrich Pöhlmann (57), Geschäftsführer der Hefefabrik Giegold Niederlassung der Hagold Hefe GmbH, Schwarzenbach. Dr. Günter Moormann (67), der den Verband seit 1994 leitete, hatte nach seinem Wechsel in den Ruhestand auf eine weitere Kandidatur verzichtet.


BOOKMARKS + BOOKS


Profimax: ohne Mindestbestellwert und frei Haus

Eschweiler. (03.04. / an) Ohne Mindestbestellwert und mit Lieferung frei Haus kommt der Onlineshop «Profimax» aus. Hier können Profis seit neuestem schnell, preiswert und vor allem bequem Gerätschaften wie Backbleche, Transportgeräte oder Backformen bestellen. Profimax richtet sich nur an gewerbliche Kunden in Deutschland. Der Onlineshop liefert ausschließlich an deutsche Kunden, um das oberste Ziel auch wirklich zu erreichen: Kunden innerhalb kürzester Zeit und zu günstigsten Konditionen zu bedienen. «Ein anspruchsvolles Ziel, das über die deutschen Grenzen hinaus leider nicht zu realisieren ist», sagt Thomas Mertes, Geschäftsführer der Anneliese Mertes GmbH in Eschweiler bei Aachen. Anneliese ist Betreiberin des Onlineshops. Bei Profimax finden Profis mehr als 200 Standardprodukte (und nur Standardprodukte) im Sortiment, was eine jahrzehntelange Erfahrung und tausendfach erprobte Ausführung und Qualität der Geräte garantiert.

BakeMark Deutschland: erhält Gütesiegel «Sicher mit System»

Mannheim. (02.04. / bgn) Die BakeMark Deutschland GmbH in Neu-Ulm wurde mit dem Gütesiegel «Sicher mit System» für die vorbildliche Sicherheitsorganisation in ihrem Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) ausgezeichnet.
Info:

Global Industry: Fazer Group grows and invests

Hamburg. (bm) The turnover 2008 of Finnlands Fazer Group amounted to 1’159,7 million Euro, representing a comparable increase of 11,6 percent from year 2007. The operating profit, excluding sales profit relating to Candyking and non-recurring items, increased from 34,6 million Euro to 44,6 million Euro. The year was characterised by acquisitions and investments, despite a turbulent market. Other topics of the week:

Title Region Date
Fazer Group: grows and invests (FI) Thu 04-02
Barry Callebaut: Increased profitability in the first half (CH) Thu 04-02
Barry Callebaut: Juergen B. Steinemann appointed new CEO (CH) Thu 04-02
Bakkavör Group: swings to loss in Fiscal Year 2008 (IS) Thu 04-02
Campbell: New Web Site Designed To Attract Innovative Ideas (US) Thu 04-02
Report: U.S. restaurant sales growth slowed in 2008 (US) Wed 04-01
Gimv: private equity firm invests 75 million Euro in Vandemoortele (BE) Wed 04-01
American Blue Ribbon Holdings: Acquires Vicorp Restaurants (US) Tue 03-31
BakeMark USA: Launches Customer-Oriented Website (US) Tue 03-31
Greggs PLC: announces Directorate Change (UK) Tue 03-31
AGF: Bioethanol Technology Meeting, Starch Convention (DE) Tue 03-31
Pepperidge Farm: one of the «best places to work» (US) Mon 03-30
Stevia: Himachal institute patents sugar (IN) Mon 03-30
Arnott´s Biscuits: announces 37 million AUD capital investment (AU) Sat 03-28
Vivartia: to break into four separate companies (GR) Sat 03-28
ConAgra Foods: Reports Strong EPS Growth in Q3/2009 (US) Fri 03-27


REZEPTE + IDEEN


Speckbrötchen: kräftig und unvergleichlich

Isernhagen. (30.03. / is) Die außergewöhnliche Zusammenstellung – Brotfermentation, Röstzwiebeln und Speck – macht aus diesem Weizenkleingebäck ein unvergleichliches Brötchen mit ebensolchem Geschmack. Die Vorteig-Spezialisten von IsernHäger gehen bei ihrem Rezeptvorschlag von insgesamt 100 Kilogramm Mehl aus, die bei einer TA 158 und einer Einwaage von 2.100 Gramm je Bruch gut 86 Pressen ergeben. Wie gewohnt, gibt Ihnen IsernHäger auch zu diesem Rezept Verarbeitungshinweise und Verkaufsinformationen an die Hand.
OSD (17 KB): 1409-ISERN-SPECKBROET.ODS
XLS (18 KB): 1409-ISERN-SPECKBROET.XLS
PDF (1.048 KB): Speckbroetchen.pdf