Berlin. (bmel) Bei der 18. Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) haben die Länder beschlossen, den Bund um eine zügige Regulierung der an Kinder gerichteten Lebensmittelwerbung im Rahmen seiner Zuständigkeiten zu bitten. Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, begrüßt die Bitte der VSMK, eine gesetzliche Regelung der an Kinder gerichteten Lebensmittelwerbung auf Bundesebene auf den Weg zu bringen. Damit unterstützen die Bundesländer das Vorhaben der Regierungskoalition, Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt gegenüber Kindern weiter einzuschränken. Den Ländern kommt bei der Medienregulierung eine besondere Verantwortung zu. Der Bund wird sich daher mit der Koordination der Rundfunkkommission austauschen. Ernährungspräferenzen werden in hohem Maße im Kindesalter geprägt. Werbung hat nach Einschätzung von Bund und Ländern einen maßgeblichen und vor allem auch langfristigen Einfluss gerade auf die Altersstufen unter 14 Jahren. Daher ist die Regulierung von Werbung gegenüber Kindern ein wichtiger Ansatzpunkt, um mit ernährungsbedingte Erkrankungen zu vermeiden.
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