Bonn. (fei) Zum 15. Mal lud der Forschungskreis der Ernährungsindustrie (FEI) zum interdisziplinären Kooperationsforum in den Bonner Universitätsclub ein: In diesem Jahr stand das Thema «Trenntechniken für lebensmittel- und biotechnologische Prozesse» auf dem Programm. Rund 100 Fach- und Führungskräfte sowie Wissenschaftler aus ganz Deutschland erörterten Ende April die Chancen von Trenntechniken in der Lebensmittel- und Biotechnologie und diskutierten den Bedarf an branchenübergreifender Forschung.
Prof. Dr. Ulrich Kulozik von der Technischen Universität München moderierte die Veranstaltung und hielt den Einführungsvortrag. «Trennverfahren haben sich in jüngerer Zeit als maßgeblicher Innovationstreiber erwiesen und dabei neue Marktchancen erkennen lassen, deren Potential bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist», ist Kulozik überzeugt. Er zeigte anhand zahlreicher Beispiele auf, wie sich durch das Fraktionieren von komplexen Lebensmitteln und Prozessnebenströmen isolierte Komponenten mit gesteigerter Funktionalität und höherer Wertschöpfung gewinnen lassen.
Experten aus der Praxis sowie Wissenschaftler von der Universität Hohenheim, der RWTH Aaachen, dem Karlsruher Institut für Technologie, der Universität Duisburg-Essen sowie der TU München gaben durch ihre Vorträge wichtige Impulse für den Austausch zwischen Industrie und Wissenschaft – der Basis der vom FEI koordinierten Gemeinschaftsforschung. So warb Kulozik auch in seinem Resümee für neue Projekte der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF), da das komplexe Thema ein idealer Kandidat für branchenübergreifende und vorwettbewerbliche Forschung sei. Veranstaltungsbegleitend präsentierten fünf Unternehmen Exponate aus dem Bereich der Trenntechnik.
Die Abstracts und die Präsentationen der Vorträge sowie die Kurzviten der Referenten stehen auf dem FEI-Server zur Verfügung.
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