Wiesbaden. (destatis) Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten im Jahr 2015 nach Schätzungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) real zwischen 2,8 und 3,1 Prozent sowie nominal ebenfalls zwischen 2,8 und 3,1 Prozent mehr um als im Jahr 2014. Diese Schätzung basiert auf den Umsätzen der Monate Januar bis November 2015, die real und nominal jeweils um 2,8 Prozent höher lagen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das reale Umsatzplus von 2,8 Prozent für die ersten elf Monate des Jahres 2015 bedeutet die höchste reale Umsatzsteigerung im Einzelhandel für den Zeitraum Januar bis November seit dem Jahr 1994.
Im November 2015 setzten die deutschen Einzelhandelsunternehmen nach vorläufigen Ergebnissen real 2,3 Prozent und nominal 2,8 Prozent mehr um als im November 2014. Beide Monate hatten jeweils 25 Verkaufstage.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im November 2015 real 2,4 Prozent und nominal 3,6 Prozent mehr um als im November 2014. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten ebenfalls real um 2,4 Prozent und nominal um 3,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln wurde real 2,0 Prozent und nominal 3,5 Prozent mehr umgesetzt als im November 2014.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln lagen die Umsätze real um 2,3 Prozent und nominal um 2,7 Prozent über den Werten des Vorjahresmonats. Dabei erzielte der Internet- und Versandhandel wie bereits in den Vormonaten überdurchschnittlich hohe Zuwachsraten (real plus 8,6 Prozent und nominal plus 9,6 Prozent).
Kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) lag der Umsatz im November 2015 im Vergleich zum Oktober 2015 real um 0,2 Prozent und nominal um 0,3 Prozent höher.
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