Sonntag, 1. September 2024

Stangengrüner Mühlenbäckerei baut Kapazitäten aus

Lengenfeld. (lp) Mit der neuen Werkshalle wachse die Produktionsfläche der Stangengrüner Mühlenbäckerei AG auf nahezu das Doppelte, heißt es aus dem Vogtlandkreis. Der neue Gebäudekomplex sei zwar etwas größer, etwas moderner und auch etwas teurer geworden als geplant. Andererseits sei die neue Halle voll auf Energiesparen ausgelegt, erklärte der Vorstandsvorsitzende Volker Seifert der Regionalpresse. 300.000 Euro habe das System gekostet, sagt er bei einem Lokaltermin. Bei den derzeitigen Energiekosten sollte sich die Investition in zwölf Jahren amortisiert haben. Auf den neuen 4.900 Quadratmetern befinden neben einer computergesteuerten Versandanlage und einem leistungsfähigen Körbe-Waschsystem (2.000 Kisten je Stunde) eine Reihe von Kühl-, Lager- und Sozialräumen sowie eine Konditorei. Insgesamt sind sieben Millionen Euro in das neue Gebäude geflossen. Die öffentliche Hand beteiligte sich den Angaben zufolge mit 1,5 Millionen Euro. Seifert, der nach der Wende voll durchstartete, zählt heute 560 Mitarbeitende. Etwa 50 davon sind Auszubildende. 180 Tonnen Backwaren liefert die Bäckerei je Tag an ihre 41 Filialen in Sachsen, Thüringen und Bayern. «Die Umsatzzuwächse liegen im zweistelligen Bereich», sagt Seifert. «Dieses Jahr werden es mehr als 15 Millionen Euro sein». Seifert hatte den Betrieb 1991 in vierter Generation übernommen. Aus der kleinen Dorfbäckerei mit zwei Gesellen, einem Lehrling, einem Hauptgeschäft und einem Verkaufswagen entwickelte er binnen kurzer Zeit einen der bedeutendsten Arbeitgeber in der Region. In 2004 erfolgte die Umstrukturierung in eine Aktiengesellschaft.