Dienstag, 16. Juli 2024

Sehenswert: Kampf ums Brot – die Zukunft der Bäcker

Frankfurt. (hr / eb) Sie trotzen dem Bäckersterben mit frischen Ideen und besinnen sich aufs traditionelle Handwerk: Bäckereien wie die von Familie Fink aus Steinau an der Straße. Bei ihnen gibt es keine Brote aus vorgefertigten Backmischungen. Sie beziehen ihr Mehl von einer der letzten regionalen Mühlen. Daraus machen sie hochwertige Teige, deren Geheimnis vor allem eines ist: Zeit. Mit mobilen Holzbacköfen fahren sie auf Märkte in der Region, auf denen die Kundschaft sehnsüchtig ihre natürlichen Brote erwartet.

Auch Marco Langsdorf aus Gießen kämpft ums gute Brot und lädt zum «Backen im Schaufenster» ein. Kunden und Passanten können ihm zusehen, Fragen stellen und erfahren, was die Qualität von Backwaren ausmacht. Der Film zeigt außerdem, wodurch es zu Versorgungsengpässen bei Mehl und Getreide kommt. Und wie Forscher zusammen mit Landwirten und Bäckern wieder eine Weizen-DNA-Vielfalt auf die Felder bringen wollen – auch als Antwort auf den Klimawandel.

Wird das neue Mehl (…übrigens aus dem Forschungsprojekt «BaWert») die Erwartungen erfüllen? Können sich die Bäcker mit ihren neuen Konzepten behaupten? Und hat das traditionelle Bäckerhandwerk eine Zukunft? Die Reportage «Kampf ums Brot – die Zukunft der Bäcker» des Hessischen Rundfunks konzentriert sich auf das Wesentliche in der handwerklichen Wertschöpfungskette «Getreide, Mehl und Brot» – ohne zu weit abzuschweifen oder Zuschauer unnötig zu verwirren. Gelungene 44:28 Minuten, in denen die Vermittlung von Brotkompetenz für Verbraucher eindeutig im Vordergrund steht.