Dienstag, 16. Juli 2024

Berlin. (ufop) Der Ursprung der Quitte liegt im östlichen Kaukasus und im Transkaukasus. Erste Nachweise über kultivierte Quitten aus dem Kaukasus reichen 4000 Jahre zurück, in Griechenland findet man sie ab 600 vor Christus, bei den Römern ab 200 vor Christus. In Mitteleuropa wird sie erst seit dem 9. Jahrhundert angebaut, als wärmeliebende Pflanze dort bevorzugt in Weinbaugebieten, weiß Wikipedia. Allerdings gedeiht die Quitte heute auch prächtig in den Schrebergärten Hamburg- Bergedorfs, weiß der WebBaecker. Der erwerbsmäßige Anbau in Deutschland ist indes selten. Die Kernobstfrucht wird eher importiert.

Erstaunlicherweise kennt Wikipedia die Herstellung von Quitten-Kuchen nicht. Marmelade, Kompott, Mus, Saft, Gelee, Likör, Wein, Perlwein, Schnaps. Aber Kuchen? Die ufop, Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen, kann da Abhilfe schaffen mit einem Rezept für schnellen Quitten-Kuchen vom Blech. Die Herstellungsanleitung bezieht sich auf ein kleines Blech, wie es in Privathaushalten üblich ist. Profis wissen wahrscheinlich, wie sie mit den Angaben im Bedarfsfall umzugehen haben (Bild: ufop).


Zutaten für ein Mini-Blech

Für den Belag
1 Bio-Zitrone
1 kg Quitten (ersatzweise feste Birnen)
100 g Zucker
250 ml Weißwein
1 EL Anis, grob gemörsert

Für den Rührteig
125 ml Wasser
125 ml Rapsöl
6 Eier
300 g Zucker
250 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
100 g gemahlene Mandeln

Zusätzlich
50 g gehobelte Mandeln
50 g Zucker
Puderzucker zum Bestäuben
 


Rezept zum Herunterladen:
Als JPG-Datei verfügbar – siehe
20160905-UFOP-QUITTEN-KUCHEN.JPG


Zubereitung

Belag: Zitrone waschen, trocknen, Schale fein abreiben und für den Teig zur Seite stellen. Saft auspressen und in eine große Schüssel geben. Quitten waschen, schälen, vierteln und entkernen, mit Zitronensaft vermischen. Zucker in einem Topf hellbraun karamellisieren, mit Wein ablöschen, Quittenviertel und Anis zugeben, zugedeckt 15 Minuten köcheln lassen bis die Quitten etwas weich geworden sind, dann abgießen, abkühlen lassen und in Spalten schneiden.

Rührteig: Wasser, Rapsöl und Eier verrühren, Zucker und Zitronenschale unterrühren. Mehl, Backpulver und Mandeln mischen, unter die Eiermasse rühren. Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Fettpfanne (tiefes Backblech) geben und glatt streichen. Abgetropfte Quittenspalten darüber verteilen und mit gehobelten Mandeln und Zucker bestreuen. Bei 200° Celsius Ober-/Unterhitze auf der 2. Schiene von unten 25 bis 30 Minuten goldbraun backen. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäubt servieren.

Dazu passt: Schlagsahne mit Vanillezucker und etwas Raki.

Tipp: Statt mit Quitten kann der Kuchen auch mit Birnen oder Äpfeln zubereitet werden. Anstelle der gehobelten Mandeln dann einfach gehobelte Haselnüsse auf den Kuchen geben.