Klagenfurt / AT. (akv) Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mitteilt, hat das Landesgericht Klagenfurt über das Vermögen der Bäckerei Schieder GmbH in Feldkirchen ein Insolvenzverfahren eröffnet. Die Verbindlichkeiten betragen ungefähr 2,02 Millionen Euro. Davon entfallen rund 650’000 Euro auf Lieferantenverbindlichkeiten und 460’000 Euro auf Verbindlichkeiten bei den öffentlichen Stellen. Von der Insolvenz sind rund 75 Gläubiger und 42 Mitarbeitende betroffen. Derzeit ist das schuldnerische Unternehmen nicht geschlossen.
Laut Insolvenzantrag bleibt derzeit die Entscheidung über die Fortführung respektive Schließung des insolventen Unternehmens dem Insolvenzverwalter und dem Gericht vorbehalten. Die Schuldnerin wurde erstmalig im Jahr 1997 im Firmenbuch des Landesgerichts Klagenfurt als GmbH eingetragen.
Seit 01. Juni 2019 ist Michael Rudolf Jordan alleiniger handelsrechtlicher Geschäftsführer. 100-prozentiger Gesellschafter ist die Kienzl GmbH Bäckerei-Konditorei-Café, über welche ebenfalls das Insolvenzverfahren eröffnet wird – siehe Text weiter unten. Die Schuldnerin führt eine Bäckerei und Konditorei mit Café. Diese betreibt sie an vier Standorten.
Als Ursachen der Insolvenz wird im Konkursantrag angeführt, dass der Betriebserfolg des ursprünglich gut geführten Familienbetriebs seit fünf Jahren rückläufig war. Im Jahr 2019 wurde ein Nachfolger gesucht und in der Bäckerei-Konditorei-Café Kienzl GmbH gefunden. Die Kienzl wollte ihr eigenes Geschäftsfeld erweitern und aus der Beteiligung ergebende Synergien nutzen, was nicht gelungen ist. Der wirtschaftliche Erfolg ist nicht eingetreten.
Die Passiva betragen 2’017’000 Euro, die Aktiva 1’079’000 Euro, so dass von einer Überschuldung von rund 940’000 Euro ausgegangen werden kann.
Insolvenzsache Kienzl GmbH Bäckerei-Konditorei-Café
Klagenfurt / AT. (akv) Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mitteilt, hat das Landesgericht Klagenfurt über das Vermögen der Bäckerei-Konditorei-Café Kienzl GmbH in Feldkirchen ein Insolvenzverfahren eröffnet. Die Verbindlichkeiten betragen ungefähr 1,5 Millionen Euro. Von der Insolvenz sind rund 45 Gläubiger und 32 Mitarbeitende betroffen. Ob der Betrieb aufrechterhalten werden kann, ist laut AKV aus heutiger Sicht fraglich.
Die Schuldnerin wurde erstmals in Form einer GmbH im Jahr 2019 gegründet und im Firmenbuch des Landesgerichts Klagenfurt eingetragen. Mit dieser Gesellschaft werden die Caféhäuser betrieben. Weiterer Geschäftszweig war die Bäckerei und Konditorei.
Die Gründung der Gesellschaft im Jahr 2019 erfolgte mit der Idee, die traditionelle «Bäckerei Kienzl», welche in St. Paul im Lavanttal gut etabliert war, als Marke mit ihren Produkten bestehen zu lassen, obwohl kein Nachfolger gefunden werden konnte. Die Schuldnerin hat die Rezepte, Maschinen sowie die Kunden vom Einzelunternehmen Kienzl erworben. Die Produktion erfolgte in einer angemieteten Backstube in St. Paul bis Februar 2022. Danach wurde die Produktion ausgelagert.
Als Ursachen der Insolvenz wird im Konkursantrag angeführt, dass die wirtschaftlich positiven Prognosen nicht eingetreten sind. Es erfolgte eine zu optimistische Annahme der Umsatzentwicklung. Die Passiva betragen um die 1’500’000 Euro, die Aktiva 457’000 Euro, so dass von einer Überschuldung von rund 1’043’000 Euro ausgegangen werden kann.
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