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 Ausgabe 40/08 -- 02. Oktober 2008

08. Jahrgang 

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Privatnachfrage: Mehr Geld für Bio-Produkte



Bonn. (02.10. / zmp) In Deutschland sind im ersten Halbjahr die Ausgaben für Bio-Produkte erneut gewachsen. Die Dynamik hat sich allerdings im Vergleich zu 2006 und 2007 abgeschwächt. In der Vergangenheit profitierte die Bio-Branche unisono vom Boom. Heute zeigt sich ein differenziertes Bild. Je nach Produkt und Vertriebsweg verzeichnet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) wachsende, stagnierende oder rückläufige Märkte.

Neulistungen im Lebensmittel-Einzelhandel puschen den Markt zwar weiterhin. Bei den absatzstärksten Bio-Produkten, die schon länger zum Sortiment des Lebensmittel-Einzelhandels gehören, verringert sich die Dynamik allerdings. Darüber hinaus beeinflussen das schlechtere Konsumklima und die Lage an den Rohstoffmärkten den Markt. Grundlage der ZMP-Analysen sind aktuelle Daten aus 2008 der Panelinstitute GfK, Nielsen und bioVista.

Mehr verarbeitete Produkte im Lebensmittel-Einzelhandel
Nach Schätzungen des Marktforschungsinstitutes Nielsen konnte der konventionelle Lebensmittel-Einzelhandel im ersten Halbjahr 2008 seine Umsätze mit verarbeiteten Produkten um etwa ein Drittel steigern. Dort haben insbesondere im Trockensortiment und bei Getränken seit Jahresanfang eine Vielzahl neuer Produkte Einzug in die Regale gehalten. Diese Sortimentsbereiche konnten die Wachstumsgeschwindigkeit des Vorjahres mit einem Plus von 40 Prozent halten. Auch bei den meisten Molkereiprodukten hat sich trotz höherer Preise der Aufwärtstrend fortgesetzt.

Frische mit abgeschwächter Dynamik
Mit einem Ausgabenplus von 3,9 Prozent hat sich die Dynamik im Frischebereich deutlich abgeschwächt. Im Jahr 2007 waren die Frischewarengruppen noch um 17 Prozent gewachsen. Die steigenden Preise relativieren dieses Wachstum zudem. Positiv entwickeln sich die Einkaufsmengen von Fleisch, Fleischwaren und Wurst und Eiern; weniger oft als im Vorjahr landeten Käse, Obst, Gemüse, Kartoffeln und Brot im Einkaufswagen. Lebensmittel-Einzelhandel und Naturkostfachhandel verzeichneten in der Summe dieser Produktgruppen deutliche Zuwächse, während Bäcker, Metzger und Direktvermarktung ab Hof und auf dem Wochenmarkt kräftige Einbußen hatten.

Angebotsengpässe und Konsumzurückhaltung
Die Gründe für die sich abschwächende Dynamik im Frischebereich liegen einerseits in Angebotsengpässen. Zeitweise fehlten beispielsweise Möhren, Zwiebeln oder Kartoffeln in den Regalen einiger LEH-Ketten. Bei den hohen Preisen für Bio-Mehl haben manche Bäckereien ihr Angebot an Bio-Brot eingeschränkt. Andererseits spricht manches dafür, dass sich die vielen sporadischen Bio-Kunden des Lebensmittel-Einzelhandels angesichts der Steigerungen der Nahrungsmittel-, Kraftstoff- und Energiepreise weniger ausgabenfreudig zeigten. Sie haben auch mal einen Bio-Einkauf weggelassen, den sie sich vor einem Jahr noch in guter Konsumstimmung gegönnt haben.

Kleine Naturkostlände mussten schließen
Über die Entwicklung des Naturkostfachhandels liegen Meldungen aus unterschiedlichen Quellen vor, die sich von -2,8 Prozent bis +2,6 Prozent erstrecken. Diese Zahlen sind flächenbereinigt zu sehen, das heißt auf Basis der Geschäfte, die schon im vergangenen Jahr am Markt präsent waren. Allein im ersten Halbjahr 2008 sind 30 neue Bio-Supermärkte eröffnet worden. Auch wenn auf der anderen Seite kleine Naturkostläden schließen mussten, dürfte unterm Strich ein Plus für den Naturkostfachhandel stehen.

Im Frischebereich ist nach den Analysen der ZMP auf Basis des GfK-Haushaltspanels der Naturkostfachhandel in der Summe um 10,3 Prozent gewachsen. Wegen der Bedeutung der Frische stützt die ZMP damit die optimistischeren Prognosen. Zunehmender Wettbewerb wird allerdings immer mehr Thema insbesondere in den größeren Städten (Quelle).

 

 

DIESER BEITRAG GEHÖRT ZUM WEBBAECKER INFODIENST FÜR DIE 40. KALENDERWOCHE 2008

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