Düsseldorf. (10.02. / ghm) Ob hohe Backtemperaturen, Kälte für Kühlraum oder Verkaufsvitrine, Heizung, Beleuchtung oder Warmwasser: Beim Produzieren und Lagern ihrer Backwaren benötigen Bäcker und Konditoren Energie. Hinsichtlich der Preiskapriolen in der Energieversorgung bleibt das Umdenken in der Branche nicht aus.
Daher informieren sich mehr und mehr Betriebe über Maßnahmen, die dazu beitragen, die Fixkosten im eigenen Unternehmen zu senken. Der sparsame Umgang mit Energie wird zum immer wichtigeren Thema, das zeigt sich auch auf der Weltleitmesse iba, die in diesem Oktober in Düsseldorf stattfindet. Dort können sich Bäcker und Konditoren aller Betriebsgrößen über die verschiedensten Technologien und maschinellen Vorkehrungen informieren, die zum Energiesparen im Betriebsalltag beitragen.
Wärmerückgewinnung ist wichtiges Thema
Im kommenden Herbst wird das Thema Wärmerückgewinnung auf dem Weltmarkt des Backens großgeschrieben. Renommierte Aussteller internationaler Herkunft präsentieren ihrem Fachpublikum modernste Anlagen, um die produzierte Wärme nicht länger als Abwärme verpuffen zu lassen, sondern wieder in den betriebsinternen Energiekreislauf einzuspeisen. So kann zum Beispiel durch installierte Abgaswärmetauscher und Kondensatoren an Backöfen bis zu 30 Prozent Energie eingespart werden. Die iba gibt ihrem Fachpublikum einen umfassenden Überblick darüber, welche Lösungen es in diesem Bereich gibt, um die Wärme mehrere Male zu nutzen, welche Anlagen für die verschiedenen Betriebsstrukturen in Frage kommen und inwiefern Neuanschaffungen beim Geldsparen helfen.
Daneben spiegelt der Weltmarkt des Backens auch sämtliche umwelt- und energierelevanten Entwicklungen bei Backöfen wider, wie zum Beispiel das Beheizen von Teilflächen. Während der iba werden neben strombetriebenen Öfen, die von Backfläche zu Backfläche beheizt werden können, auch heizöl- und gasbetriebene Etagenöfen gezeigt. Ausgestellt werden auch Backöfen, die mit alternativen Rohstoffquellen wie etwa Holzpellets befeuert werden. Zudem klärt die iba ihre Fachbesucher darüber auf, inwiefern die richtige Wärmedämmung eines Ofens zur energie- und kostensparenden Produktion beitragen kann.
«Energieeinsparung» in allen Facetten
An der Preisschraube lässt sich allerdings nicht nur beim Backen drehen: Die Leitmesse für Bäcker und Konditoren zeigt auch Mittel und Wege, wie ein Betrieb bei der Kühlung, beim Gefrieren oder Gären von Backwaren Kosten senken kann. Die Fachbesucher können sich vor Ort über den Einsatz von Technologien erkundigen, die zum Beispiel die Abwärme von Feuerungsanlagen rückkoppeln oder auf solarthermischer Energiegewinnung aufbauen. Ferner können sich Bäcker und Konditoren über energiesparende Beleuchtungssysteme für das eigene Ladengeschäft informieren. Zudem ist die Warmwasserbereitung ein weiteres wichtiges Thema auf dem Weltmarkt des Backens: Auch hier können sich Bäcker und Konditoren einen Überblick darüber verschaffen, wie sich die Abwärme von Backöfen und Kälteanlagen konsequent für die Warmwasserproduktion nutzen lassen.
Über die Fachmesse: Die iba feiert in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Die Weltleitmesse für Bäcker und Konditoren findet alle drei Jahre statt und wird im Wechsel an den beiden Messestandorten München und Düsseldorf ausgetragen. Das vielfältige Angebot der Fachmesse ist in die drei übergeordneten Segmente Rohstoffe, Produktionstechnik und Verkauf aufgeteilt. Innerhalb dieser Bereiche wird die Produktvielfalt vorgestellt: angefangen bei Zutaten wie Backmittel oder Halbfertigprodukte über Klein- und Großmaschinen wie Backöfen bis hin zur kompletten Inneneinrichtung von Bäckereien, Cafes oder Konditoreien. Die Fachmesse fasst somit alle Produkte und Technologien zusammen, die im Alltagsbetrieb von Bäckern und Konditoren relevant sind (ghm).
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