Hannover. (06.02. / gg) Der so genannte Chi-Quadrat-Test ein von dem amerikanischen Statistiker Karl Pearson entwickeltes Testverfahren, welches für die Analyse umfangreicher Datenmengen Anwendung findet, zum Beispiel in der Messtechnik. Der Chi-Quadrat-Test liefert mit dem so genannten Chi-Wert ein empfindliches Maß für eine Abweichung von einer erwarteten Gleichverteilung -- auch in Kassenbüchern.
Seit 2002 prüfen die Betriebsprüfer die Buchführungen deutscher Unternehmen mit Hilfe EDV-unterstützter Rechenverfahren, um Manipulationen im Rechenwerk aufzudecken. Ein heute beliebtes und von den Finanzgerichten anerkanntes Verfahren ist auch der Chi-Quadrat-Test, berichtet Carsten Klingebiel von der Gehrke Gruppe in Hannover. Der Test gehört zur Gruppe der Ziffernanalysen, bei dem der Finanzbeamte die Buchführung auf Unregelmäßigkeiten und Mängeln in der Plausibilität untersucht. Dieses Verfahren hat eine besondere Bedeutung in Bäckereibetrieben, da die Erfassung von Kasseneinnahmen vielfach noch manuell erfolgt.
Beim Chi-Quadrat-Test steht die letzte Vorkommastelle (oder die letzten beiden Vorkommastellen und/oder die erste Nachkommastelle) im Fokus der Untersuchung. Der Chi-Quadrat-Test analysiert dabei die Verteilung bestimmter Ziffern basierend auf der Erkenntnis, dass bei größeren Zahlenreihen die Ziffern 0 bis 9 mit einer Häufigkeit von jeweils zehn Prozent vorkommen. Diese -- selbstverständlich auch mit natürlichen Schwankungen behaftete -- Regelmäßigkeit führt mit steigenden Datenmengen zu immer genauer werdenden Ergebnissen. Abweichungen von dieser «Sollverteilung» werden angezeigt. Gewisse Grenzen der Schwankungen sind möglich und werden bei dem Verfahren auch berücksichtigt. |
Suchen Sie weiterführende Details zum Thema, wenden Sie sich bitte an die |
|
GEHRKE GRUPPE
Herrn Carsten Klingebiel
Thurnithistraße 2
30519 Hannover
Telefon: 0511/9848-3
Telefax: 0511/9848-445 |
|
Oder direkt per E-Mail an die Adresse Carsten.Klingebiel@Gehrke-Gruppe.de, der Ihnen gerne mit Rat und Tat hilft. |
|
|
Abweichungen können zum Beispiel dadurch entstehen, dass ein Unternehmer nicht die tatsächlichen Zahlen bucht, sondern im Bestreben, seinem Glück nachzuhelfen, manipulierte Zahlen ins Kassenbuch einträgt. Bei diesen Manipulationen kommt dann noch erschwerend hinzu, dass jeder Mensch unbewusst Sympathien für oder Antipathien gegen bestimmte Ziffern hegt. Bei einer größeren Anzahl von fingierten Buchungen sind somit systematische Abweichungen zu erwarten. Die bevorzugten Ziffern werden deutlich öfter und Ziffern, gegen die eine gewisse Abneigung besteht, deutlich seltener als erwartet vorkommen.
Versuchen Sie es selbst: Lassen Sie jemanden, ohne dass dieser den Grund kennt, einfach eine Reihe von Zahlen aufschreiben -- ruhig 50 und mehr. Je mehr desto besser. Dann analysieren Sie die ersten beiden Ziffern einer Zahl und die letzten beiden Ziffern vor dem Komma und/oder eine nach dem Komma. Lassen Sie sich überraschen.
Info: Neugierig geworden? Weitere Details zum Thema «digitale Betriebsprüfung» nennt Ihnen gerne Carsten Klingebiel von der Gehrke Gruppe unter der Rufnummer 0511/9848-403 oder senden Sie eine E-Mail mit Ihren Fragen an Carsten.Klingebiel@Gehrke-Gruppe.de -- oder schreiben Sie per Briefpost an die Gehrke Gruppe, Thurnithistraße 2 in 30519 Hannover. |