Hannover. (24.10. / gg) Die Liquiditätslage vieler Betriebe ist weiter angespannt. Die Kontokorrentkonten sind bisweilen deutlich überschritten, so dass zusätzlich die hohen Überziehungszinsen den Betrieben in Rechnung gestellt werden. Die zum Teil dringend notwendigen Umschuldungen werden immer schwieriger, da die Banken für die Bereitstellung von längerfristigem Kapital zusätzliche Sicherheiten verlangen und die Sicherheiten unter anderem in Form von Immobilien oder Lebensversicherungen meistens den Banken schon in vollem Umfang zur Verfügung stehen. Darüber hinaus müssen die Betriebe auch in der Lage sein, nach der Umschuldung eines Kontokorrents die zusätzlichen Tilgungen für das neue Darlehen bezahlen zu können. Häufig fehlt es aber wiederum an der zukünftigen Kapitaldienstfähigkeit der Betriebe.
Der Umgang mit Kreditinstituten wird immer schwieriger
Entscheidendes Kriterium für die Zusage einer Finanzierung ist die Bonität des Kunden, die mittlerweile fast lückenlos über die Ratings der Banken ermittelt wird. Wer in den letzten Monaten versucht hat, neue Darlehen von Banken zu erhalten, wird zwangsläufig mit dieser Problematik konfrontiert. Aktuelle Jahresabschlüsse mit Plausibilitätsbeurteilungen durch den Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer, aussagefähige betriebswirtschaftliche Auswertungen nebst Kostenstellenrechnungen und nachvollziehbare Zukunftsperspektiven, die durch schlüssige Planungsrechnungen untermauert werden, sind mittlerweile die Grundvoraussetzungen bei vielen Banken, damit über einen Kreditantrag positiv entschieden werden kann.
Die Banken sind zunehmend aufgefordert durch das Kreditwesenaufsichtsamt als auch durch die internen Revisoren sich mit den betrieblichen Abläufen, dem Controlling, der Unternehmensführung, der Sortimentspolitik und vielem mehr zu beschäftigen. Vielfach hat es aber der Bäckermeister durch eine aktive Informationspolitik selbst in der Hand, den positiven Eindruck eines gut organisierten Unternehmers bei den Kreditverhandlungen zu hinterlassen. Das setzt jedoch eine umfassende Vorbereitung auf das Bankgespräch voraus. Banken vergeben Kredite nicht an Geschäftsideen, sondern an Menschen.
Ein paar Tipps können helfen
Die Gehrke Consulting hat Ihnen nachfolgend die wichtigsten Tipps im Umgang mit Ihrer Hausbank zusammengestellt.
- Vereinbaren Sie Termine stets mit genügend Vorlauf.
- Verhandeln Sie immer nur mit den Entscheidungsträgern der Bank,
möglichst mit dem Vorstand oder Leiter der Kreditabteilung.
- Zuversichtlich auftreten, mit positiver Ausstrahlung sprechen.
- Verkaufen Sie Ihr Konzept, Ihre Maßnahmen und Ihre Ideen
aktiv und überzeugend.
- Wählen Sie unbedingt angemessene Geschäftskleidung.
- Zeigen Sie, dass Sie ein guter Manager sind.
- Eine plausible Finanz- und Ertragsplanung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.
- Aktuelle Jahresabschlüsse samt Auswertungen müssen im Vorfeld
der Bank vorgelegt werden.
- Informieren Sie sich über Förderprogramme, da nicht immer die Banken
daran denken wollen.
- Vorschläge für die Kreditbesicherung vorlegen.
- Zeitnahes Informations- und Berichtswesen aufbauen.
- Vereinbaren Sie Termine in Ihrem Unternehmen.
- Rechtzeitig Alternativen zur Hausbank suchen.
Sofern Sie diese Punkte beherzigen, wird ein Bankgespräch in aller Regel auch positiv verlaufen und Ihren Kreditwunsch vielleicht auch ermöglichen.
Benötigen Sie weitere Tipps und Hinweise oder konkrete Unterstützung bei der Umschuldung Ihrer Darlehen, bei der Prüfung öffentliche Förderprogramme oder bei der Analyse Ihrer finanziellen Situation benötigen, wenden Sie sich bitte an die |
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Telefon: 0511/9848-3
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Oder per E-Mail an Oliver.Vogt@Gehrke-Gruppe.de, der Sie gern
bei diesen schwierigen Themen unterstützt. |
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