Dienstag, 16. Juli 2024
20161123-SANDWICH

Österreich: Ölz plant zweiten Betriebsstandort

Dornbirn / AT. (oe / eb) Die Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH wächst und gedeiht und möchte weiter expandieren. Genau genommen sucht der geschäftsführende Gesellschafter Bernhard Ölz schon seit 2012 nach einem geeigneten Standort für eine weitere Produktion. Das erfahren wir aus der alpenländischen Tagespresse. Während die Landesregierung das Projekt unterstützt, gibt es allerdings noch grundsätzlichen Gesprächsbedarf auf anderen Ebenen. Konkret geht es um 45’000 Quadratmeter Vorarlberg, die aus der Landesgrünflächenzone herausgenommen und umgewidmet werden sollen. Während die betroffene Gemeinde Weiler dem Vorhaben zugeneigt ist, trägt man sich in der Nachbargemeinde Klaus mit Bedenken. Für Weiler stehen die rund 300 Arbeitsplätze im Vordergrund, die im Endausbau der Gemeinde zuwachsen könnten. In Klaus sieht man vor allem die bis zu 150 Lkw pro Tag, die die Straßen zusätzlich belasten würden. Ein Ende der Diskussion ist noch nicht abzusehen.

Kennzahlen für das laufende Geschäftsjahr der Dornbirner Großbäckerei liegen natürlich noch nicht vor. Doch 2015 hatte sich besonders das Markengeschäft für die Meisterbäcker wiederholt als Wachstums- und Umsatzmotor erwiesen. Österreichs führender Backwarenhersteller, nach wie vor mit 18,8 Prozent an der Wiener Ankerbrot AG beteiligt, konnte mit der Marke Ölz im Inland um 2,2 Prozent und im Export sogar um 8,5 Prozent wachsen. Damit stieg der Exportanteil 2015 auf 47,7 Prozent. Vor allem in Deutschland, dem wichtigsten Exportmarkt, sei der Appetit auf Ölz Produkte besonders groß, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Bernhard Ölz zur planmäßigen Entwicklung auf oelz.com.

Insgesamt setzte die Großbäckerei 2015 rund 203,6 Millionen Euro um, gegenüber 197,2 Millionen Euro im Vorjahr. Von den zum Stichtag insgesamt 920 Beschäftigten arbeiteten in Vorarlberg 553 Personen und an anderen Standorten 367 Personen. Käme der geplante zweite Betriebsstandort zustande, würde das Unternehmen allein vom Personal her um knapp ein Drittel zulegen (Foto: pixabay.com).