Dienstag, 16. Juli 2024
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Monsanto: Bayer enttäuscht über erneute Ablehnung

Leverkusen. (baag) Die Bayer AG ist enttäuscht über die Entscheidung der Monsanto Company, das auf 125 US-Dollar je Aktie in bar erhöhte Angebot abzulehnen. Die Offerte von Bayer an die Aktionäre von Monsanto entspricht einem Aufschlag von 40 Prozent zum Monsanto-Schlusskurs vom 09. Mai 2016. Das angepasste Angebot ist eine überzeugende Gelegenheit für eine sofortige und sichere Wertsteigerung für Monsanto-Aktionäre, insbesondere vor dem Hintergrund der zuletzt schwachen Geschäftsentwicklung und des reduzierten mittelfristigen Ausblicks von Monsanto.

Bayer betont nochmals, dass das Angebot nicht unter Finanzierungsvorbehalt steht. Zusätzlich bietet Bayer Monsanto eine Zahlung von 1,5 Milliarden US-Dollar für den Fall an, dass die notwendigen Kartellfreigaben nicht erteilt werden sollten (Reverse Antitrust Break Fee), und bekräftigt damit die Zuversicht in eine erfolgreiche Übernahme.

Bayer sieht einer Fortsetzung des Dialogs mit Monsanto unter einer angemessenen Vereinbarung der Vertraulichkeit entgegen, die den Zugang zu weiteren Informationen ermöglicht, heißt es aus Leverkusen.

Bayer erhöhte das Angebot für Monsanto

Die Bayer AG hatte in den vergangenen Wochen vertrauliche Gespräche mit der Monsanto Company geführt. Aufgrund zusätzlicher Informationen hatte das Unternehmen sein Angebot an die Aktionäre von Monsanto von 122 US-Dollar auf 125 US-Dollar pro Aktie in bar erhöht. Monsanto wurde darüber am 01. Juli mündlich informiert und erhielt am 09. Juli eine entsprechend angepasste Offerte. Zudem hat Bayer die Finanzierungs- und Regulierungsfragen von Monsanto umfassend beantwortet und ist bereit, gegenüber den Behörden – soweit notwendig – bestimmte Zusagen zu machen, um den Vollzug der geplanten Akquisition von Monsanto zu ermöglichen – heißt es in einer Mitteilung aus Leverkusen vom 14. Juli.

Bayer hat demnach gegenüber Monsanto bekräftigt, dass das Angebot Transaktionssicherheit bietet und nicht unter Finanzierungsvorbehalt steht. Ein ausgehandelter Konsortialkreditvertrag zur vollständigen Finanzierung der Transaktion liegt zur Unterschrift durch fünf Banken bereit (BofA Merrill Lynch, Credit Suisse, Goldman Sachs, HSBC und JP Morgan).

Bayer geht weiterhin davon aus, alle notwendigen regulatorischen Freigaben innerhalb eines angemessenen Zeitraums erhalten zu können, da sich beide Unternehmen bei Produkten und geografischer Präsenz ergänzen. Bayer ist zudem bereit, gegenüber den Kartellbehörden bestimmte Zusagen abzugeben, soweit diese notwendig sein sollten. Zusätzlich bietet Bayer Monsanto eine Zahlung in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar für den Fall an, dass die notwendigen Kartellfreigaben nicht erteilt werden sollten (Reverse Antitrust Break Fee), und bekräftigt damit die Zuversicht in eine erfolgreiche Übernahme.

«Wir sind davon überzeugt, dass diese Transaktion für die Monsanto-Aktionäre hoch-attraktiv ist und die beste Gelegenheit zur sofortigen und sicheren Wertsteigerung für ihre Aktien bietet. Bayer hat die feste Absicht, diese Transaktion abzuschließen», sagte Werner Baumann, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG, in der genannten Mitteilung.

Bayer ist davon überzeugt, dass das Angebot den vollständigen Wert von Monsanto abbildet und auch die Synergieeffekte teilt, die sich aus dem Zusammenschluss ergeben würden. Das angepasste Angebot entspricht einer Prämie von 40 Prozent auf den Schlusskurs der Monsanto-Aktie am 09. Mai 2016. Die genauen Bedingungen einer endgültigen Transaktionsvereinbarung müssen vom Aufsichtsrat der Bayer AG genehmigt werden (Foto: Bayer AG).