Dienstag, 16. Juli 2024

Mehr Gewicht für die backende Branche

Hamburg. (wib) Freundlich und einladend ist sie, die neue Bäckerhalle B6 im Rahmen der Internorga. Wo sich 2006 noch in zwei kleinen Hallen nahe dem Eingang Süd Aussteller wie Besucher dicht drängten, taten sich in diesem Jahr wohltuende 13.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche auf. Voll belegt, empfanden es weder Aussteller noch Besucher als Nachteil, dass die bauliche Anbindung an das Ganze noch aussteht. Großzügige Präsentationen einerseits, mehr Aussteller andererseits, fanden viele Fachbesucher den Weg in eine repräsentative Messehalle, die der backenden Branche im Rahmen der Internationalen Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien ganz sicher mehr Gewicht verleiht. Alles in allem eine förderliche Atmosphäre für den fachlichen Austausch – unterstützt von «Hamburg Global Bake», dem neuen Fachkongress im Rahmen der Leitmesse für den modernen Außer-Haus-Markt. Und was sagen die Aussteller? Hier einige Stimmen:

  • Charlotte Steinheuer, MIWE: Die Internorga erlaubt zu Beginn eines jeden Jahres, die Stimmung in der Branche wahrzunehmen. Für Bäcker wird es zudem immer wichtiger, über das Handwerk hinaus Tendenzen im Außer-Haus-Markt zu erkennen. Positive Strömungen, Investitionsfreude und eine hohe Qualität der Gespräche mit Messebesuchern ist eines der erfreulichen Ergebnisse für MIWE. Als Neuerung stellten wir «MIWE cube : das FreshFoodSystem» in der Bäckerhalle B6 und der Halle A4 für Küchentechnik vor. In beiden Hallen zeigte sich ein weit über den Erwartungen liegendes Interesse am System. Die Fachbesucher waren begeistert vom Konzept, dem Backergebnis und dem bedienerfreundlichen Handling des modularen Backofensystems. Doch auch die bekannten und für ihre Qualität geschätzten Produkte aus den Bereichen Handwerksbacköfen, Kältetechnik und Automatisierungstechnik waren sehr gefragt. MIWE ist mit dem Messeverlauf sehr zufrieden. Die neuen Messehallen wirkten sich positiv aus, obwohl Anlaufschwierigkeiten in der Organisation nicht zu übersehen waren.

  • Bernd Ratzel, Goecom: Was sich während der Internorga 2006 abgezeichnet hatte, bestätigte sich 2007: Mehr Interessenten als in den Vorjahren kamen an den Stand von Goecom, um sich zu informieren, neue Funktionen von Marvin anzusehen – aber auch, um eigene Vorschläge zur Gestaltung der Software einzubringen. Eine Reihe dieser Ideen werden in den nächsten Monaten umgesetzt. Das wird erneut unterstreichen, dass Marvin nicht umsonst eines der führenden Bäckereiprogramme im deutschsprachigen Raum ist. Auf großes Interesse stieß in diesem Jahr die Vernetzung von Marvin mit gängigen Kassensystemen, besonders der neue Filial- und Kassenmanager. Doch auch die von unseren Mitarbeitern weitergegebenen Tipps und Tricks, mit denen Marvin die Arbeit am Computer einfacher und sicherer macht, fanden offene Ohren bei vielen Besuchern. Ein Wort zu den Zahlen: Dieses Jahr konnte Goecom eine Steigerung von fast 20 Prozent bei Gesprächen mit Interessenten feststellen. Auch dies ist eine Fortsetzung des Trends von 2006. Selbst die Zahl der Kunden, bei denen ein Vertragsabschluss nach dem Besuch der Messe unmittelbar bevorsteht, ist deutlich gestiegen. Dabei handelt es sich sowohl um Neueinsteiger als auch um Bäckereien, die von einer anderen Software zu Marvin umsteigen wollen. Fazit: Eine gelungene Messe, die Goecom auch in 2008 wieder gerne zum Dialog nutzen wird.

  • Dieter Wolf, FRITSCH: Alle während der Internorga anwesenden FRITSCH-Mitarbeiter sind sich einig, dass die Qualität der Fachbesucher im Vergleich zum Vorjahr nochmals zugenommen hat, während die Zahl der Besucher am FRITSCH Stand in etwa das gleiche Niveau wie 2006 erreichte. Unser Stand war kontinuierlich besucht. Die Investitionsbereitschaft der Besucher ist deutlich gestiegen. Die neue Halle und damit der neue Standort der FRITSCH-Präsentation stellen für uns eine deutliche Verbesserung dar.

  • Marco Hallemann, IsernHäger: Die stärkere Frequenz von versierten Fachbesuchern am Stand zeigte deutlich, dass das Interesse an qualitätssteigernden Vorteigen ungebrochen ist. Die im Vorfeld der Messe angekündigte Premiere der gekühlten Weizenvorteiganlage war ein voller Erfolg. Einige Besucher bestätigten, dass die Modellbezeichnung «Compaktline» nicht besser hätte gewählt werden können. Positive Eigenschaften wie «fahrbar, mit integriertem Kühlaggregat, einfach zu befüllen und zu reinigen» waren spontane Äußerungen. Zudem konnten die Gebäcke mit dem AromaStück viele Fachbesucher begeistern. Während der Messe haben sich sogar einige Fachleute zu den nächsten Infoveranstaltungen in Isernhagen angemeldet. Insgesamt war die Internorga 2007 eine durchweg positive Messe für IsernHäger.