Isernhagen / Hannover. (ge) Einer aktuellen GFK-Studie zufolge erzielen Handwerksbäckereien nur noch 40 Prozent des Gesamtumsatzes von Brot- und Backwaren auf dem Gesamtmarkt, Tendenz fallend. Weitere 28,1 Prozent werden demnach den großen Bäckereiketten zugeordnet und 17 Prozent den Backstationen im Discounter. Der Rest verteilt sich auf SB-Bäcker mit 7,8 Prozent und Backstationen im Supermarkt mit 6,3 Prozent. Der Trend der sich seit Jahren durchzieht, macht somit keinen Halt und schreitet weiter voran.
Die Einzelhandelsgrößen wie Edeka und Lidl investieren weiterhin in ihre Brötchenwerke. So wird Edeka 75 Millionen Euro in die Neuausrichtung der Brötchenproduktion und dem Ausbau der Logistikstationen investieren. Lidl hat ähnliche Pläne, so sollen die Produktionslinien bei Bonback von vier auf 13 erhöht werden. Die Investitionskosten liegen bei 179 Millionen Euro und ermöglichen dadurch eine Produktionskapazität von täglich 915 Tonnen pro Tag. Diese Zahlen belegen, dass der Markt für die klassischen Bäckereien und auch für die großen Bäckereiketten weiterhin schwierig bleibt und der Konkurrenzdruck sogar steigen wird.
Dennoch gibt es Chancen für die Bäckereien sich auf dem Markt durch entsprechende Positionierung und optimalen Verkaufs- und Produktionsprozessen zu etablieren. Durch Standortanalysen kann die richtige Lage erörtert werden und durch Kundenanalyse das entsprechende Sortiment angeboten werden, seien es Snacks, süße Backwaren oder Brot-und Brötchen. Wichtig ist eine strukturierte und zeitgemäße Bäckereifiliale zu führen, die es mit den großen Konkurrenten durch entsprechende Nischenplatzierung aufnehmen kann. Für Fragen rund um das Thema Verkaufs- und Produktionsprozesse sowie Markt- und Kundenanalyse steht Ihnen Zenai Abraha von der Gehrke Econ Unternehmensberatung gerne telefonisch unter 0511-70050-175 oder per E-Mail Zenai.Abraha@gehrke-econ.de zur Verfügung (Foto: pixabay.com).
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