Ecublens / CH. (mgb / eb) Das erste Halbjahr 2015 schließt LeShop.ch mit einem neuen Rekordumsatz von 89,5 Millionen Schweizer Franken ab. Das ist mit einem Plus von 6,5 Millionen CHF oder 7,8 Prozent das stärkste Wachstum seit fünf Jahren. Es resultiert aus Service-Erweiterungen und einer starken Entwicklung der Multikanal-Strategie mit Heimlieferung und Abholzentren, heißt es aus der Schweiz. Erneut zugenommen hat demnach der Anteil an mobilen Bestellungen: 39 Prozent aller Lieferungen wurden per Smartphone oder Tablet bestellt. Die beiden «Drive» Abholzentren tragen zum deutlichen Wachstum bei. Um die Ergebnisse der Migros-Tochter ausreichend würdigen zu können, muss man wissen, dass der Einkaufstourismus seit der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses von Januar 2015 für einen neuen Schub gesorgt hat. Besonders Lebensmittel und Drogerieartikel kaufen Schweizerinnen und Schweizer derzeit gerne im grenznahen Ausland ein. Sie sind bereit, weite Wege auf sich zu nehmen oder auf ausländischen Online-Plattformen einzukaufen, um von den günstigen Preisen zu profitieren. Nach einer Studie der Universität St.Gallen (IRM-HSG) verliert der eidgenössische Detailhandel laut einer Hochrechnung knapp neun Milliarden Franken per Anno durch den Einkaufstourismus. Die Untersuchung zeigt, dass Schweizer Konsumenten neben langlebigen Gütern besonders tägliche Verbrauchsgüter gerne im Ausland einkaufen. Um die gegenwärtige Euroschwäche zu nutzen, ist Herrn und Frau Schweizer bald kein Weg mehr zu weit. Bei ihren Ausflügen geben sie im Schnitt 155 CHF für Lebensmittel aus. Hochgerechnet kaufen Herr und Frau Schweizer rund 8,5 Mal pro Jahr Lebensmittel im grenznahen Ausland ein.
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