Dienstag, 16. Juli 2024

LandInForm: so geht Regionalvermarktung heute

Bonn. (ble) Regionale Produkte liegen im Trend. Wie Erzeuger diesen Trend zur Einnahmequelle machen können, zeigt die neue Ausgabe «LandInForm» der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS). Ob kleine Erzeuger- Verbraucher- Genossenschaften oder Vereinbarungen mit großen Handelsketten: Gemeinsam lässt sich viel erreichen.

Produkte mit regionalen Kennzeichen gibt es viele. Wer sie vermarkten will, steht vor der Frage, wie sie dauerhaft in die Sortimente und Regale des Lebensmitteleinzelhandels kommen. So hat sich der Verein Thüringer Regionalbündnis gegründet, um für rund 100 landwirtschaftliche Betriebe und ihre 250 Produkte gebündelte Listungsverfahren und Rahmenbedingungen mit großen Einzelhändlern vor Ort zu vereinbaren. Außerdem wird es einen Logistikpool geben: Während ein Zentrallogistiger Thüringen abdeckt, gibt es Gespräche mit Verkehrsunternehmen für Kleinst-Logistik-Lösungen im Nahverkehr.

Auf Direktvermarktung in Kleinen setzt man im Norden: In fünf Bio-Super-märkten sowie per Lieferservice und in einer Verarbeitungsküche vertreibt die Genossenschaft «Landwege» Produkte von mehr als 30 Höfen aus dem Lübecker Umland. Auch Verbraucher können sich an der Genossenschaft beteiligen. Ihre Zahl ist seit der Gründung stark gestiegen. Regelmäßig veranstaltet die Genossenschaft Bauernversammlungen, bei denen die teilnehmenden Betriebsleitungen zusammenkommen und sich austauschen können. Denn der Genossenschaft ist klar: Gute Lösungen findet man nur zusammen.

Weitere Beispiele dafür, wie regionale Wertschöpfungsketten dank gebündelten Einsatzes regionaler Akteure funktionieren, zeigt die neue Ausgabe der DVS-Zeitschrift «LandInForm – Magazin für ländliche Räume» unter www.land-inform.de. Die DVS ist in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelt und hat die Aufgabe, engagierte Menschen im ländlichen Raum zu vernetzen und durch Wissenstransfer zu unterstützen.

Die kostenlose Bestellung ist in Kürze möglich. Allerdings haben Interessenten schon jetzt die Möglichkeit, jedes Kapitel des Hefts 1.2020 | Perspektiven für regionale Vermarktung kostenfrei als PDF-Dateien herunterzuladen.