Frankfurt. (kfw) Die Corona-Pandemie verursacht nie dagewesene Stimmungsschwankungen im Mittelstand. Sein Geschäftsklima erholt sich im Mai extrem stark, nachdem es zuvor historisch abgestürzt war. Bemerkenswert sind jedoch die Relationen. Die Klimaaufhellung gegenüber dem Vormonat ist zwar die zweitstärkste seit Beginn der Zeitreihe, macht aber nur gut ein Fünftel der Einbrüche im März und April wieder wett. Getragen wird die Verbesserung des Klimas allein von einem Rekordanstieg der – gleichwohl weiterhin sehr pessimistischen – Geschäftserwartungen, schreibt KfW Research im Konjunkturkompass Mai 2020.
«Die Ergebnisse des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers seit März gleichen einer Achterbahnfahrt mit steil abstürzender Talfahrt und einer – im Vergleich dazu – eher kleinen Bergfahrt im Mai,» kommentiert KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fritzi Köhler-Geib die Entwicklung: «Auch wenn die aktuelle Stimmungsverbesserung in historischer Perspektive ausgesprochen kräftig ausfällt, ist sie doch nicht mehr als ein Seufzer der Erleichterung angesichts der jüngsten Entspannung in der Corona-Krise, die die Unternehmen nun wieder weniger pessimistisch in die nähere Zukunft blicken lässt. Der Weg aus dem Corona-Tal ist aber noch lang. Er wird nur dann ohne Zwischenfälle verlaufen, wenn die weiter notwendigen Hygieneauflagen eingehalten werden. Um ihn erfolgreich zu Ende zu gehen, ist neues Vertrauen in die Zukunft der Schlüssel.»
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