Düsseldorf. (nrw) Die nordrhein-westfälische Wirtschaft importierte im Jahr 2021 exakt 312’508 Tonnen Weizen im Wert von 74,6 Millionen Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) als Statistisches Landesamt mitteilt, waren die Tschechische Republik (69’088 Tonnen), Frankreich (64’163 Tonnen) und Polen (38’356 Tonnen) die drei Länder mit den höchsten Weizenlieferungen nach NRW. Die Weizeneinfuhren aus der Ukraine nahmen mit 4’141 Tonnen (Rang 12 mit nur 1,3 Prozent) eine weniger wichtige Rolle unter den Weizenlieferländern ein.
Die Exportmenge von Weizen aus NRW in andere Länder belief sich im letzten Jahr auf 495’898 Tonnen und hatte einen Wert von 112,3 Millionen Euro. Rund 97,6 Prozent der gesamten nordrhein-westfälischen Weizenexporte wurden in die Niederlande (414’871 Tonnen) und Belgien (68’295 Tonnen) exportiert.
Wie IT.NRW anhand von Ergebnissen der repräsentativen Bodennutzungshaupterhebung mitteilt, ist Weizen die in Nordrhein-Westfalen flächenmäßig bedeutendste Getreideart. Die Weizenanbaufläche lag im Jahr 2021 in NRW bei 236’800 Hektar; das waren 22,3 Prozent der gesamten Ackerfläche (1,1 Millionen Hektar) respektive 6,9 Prozent der Gesamtfläche des Landes (3,4 Millionen Hektar).
Insgesamt wurden im Jahr 2021 auf den Feldern NRWs mit 1,8 Millionen Tonnen 9,3 Prozent weniger Weizen geerntet als im Jahr zuvor (2020: 2,0 Millionen Tonnen). Das war die niedrigste Erntemenge der letzten zehn Jahre. Die höchste Erntemenge seit 2012 hatten die nordrhein-westfälischen Landwirte mit 2,6 Millionen Tonnen im Jahr 2013 eingefahren. Umgerechnet auf die Bevölkerung ergibt sich für die im Jahr 2021 in NRW geerntete Menge Weizen ein Wert von 102 Kilogramm je Einwohner (Grafiken: IT.NRW).
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