Berlin. (igw) Der Agrarstandort Deutschland hat eine Spitzenstellung. Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbands (DBV), verweist darauf, dass die deutsche Landwirtschaft in wichtigen Produktionsbereichen die Nummer eins oder zwei in Europa sei; zum Beispiel halte sie einen Spitzenplatz bei Rindfleisch und Milch, Position zwei bei Getreide, Zucker und Kartoffeln. Mit dem Absatz- und Marketingkonzept der Centralen Marketing-Gesellschaft deutscher Agrarwirtschaft (CMA) im Ausland gelang zudem in den vergangenen Jahren ein kontinuierliches Wachstum zum viertgrößten Agrarexporteur auf der Welt, sagte Sonnleitner. Mit 40 Milliarden Euro habe Deutschland 2006 ein neues Rekordergebnis im Agrarexport erreicht. Andererseits prägen Vielfalt und Internationalität das Angebot an den Ladentheken, da Deutschland mit über 47 Milliarden Euro weltweit zweitgrößter Agrarimporteur ist. Der DBV-Präsident erwähnte, dass die Bauern heute neben Nahrungsmittelerzeugern und Landschaftspflegern auch Energiewirte sind. Auf rund 1,6 Millionen Hektar bauen sie Bioenergie-Pflanzen und nachwachsende Rohstoffe an, vor fünf Jahren waren es 0,8 Millionen Hektar. Das sind 13 Prozent der Ackerfläche in Deutschland und bedeutet die Führungsposition in Europa.
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