Berlin. (igw) «Europas Regionen – fit für die Zukunft» lautet das Motto, mit dem die 72. Internationale Grüne Woche (IGW) am Abend des 18. Januars im Internationalen Congress Centrum (ICC Berlin) feierlich eröffnet wurde. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel erklärte den rund 5.000 Gästen in ihrer Eröffnungsrede, sich während ihrer EU-Ratspräsidentschaft vor allem für den Bürokratieabbau in der Landwirtschaft einsetzen zu wollen. «Wir brauchen Regeln, aber die müssen auch praktikabel sein», sagte Merkel. Gleichzeitig rief sie die Landwirte auf, sich den nötigen Reformen nicht zu versperren. «Ohne starke ländliche Räume wäre Europa nicht Europa», betonte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Eine Möglichkeit, deren wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben, sei die Erzeugung von Energiepflanzen. Dadurch könnten die europäischen Landwirte marktgerecht produzieren und gleichzeitig helfen, dem Klimawandel entgegenzuwirken und die nachhaltige Energieversorgung zu sichern. Bauernverbandspräsident Gerd Sonnleitner freute sich über die positive Stimmung in der Branche. In 2006 sei die Zahl der Auszubildenden in den 14 Agrarberufen um über sieben Prozent auf rund 16.000 gestiegen. «Die Zeiten von Milchseen, Butter- und Getreidebergen sind endlich vorbei», sagte Sonnleitner. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit lobte die hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards europäischer Lebensmittel. «Doch müssen die Verbraucher wissen, dass Qualität nicht zum Nulltarif zu haben ist», mahnte Wowereit.
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