Halle / Saale. (wib) Die Halloren Schokoladenfabrik AG strebt an die Börse. Vorstandsvorsitzender Klaus Lellé schließt nicht aus, dass der Süßwarenhersteller diesen Schritt noch bis Juli vollzieht. Mit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft hatte das Unternehmen Ende 2006 eine Voraussetzung dafür geschaffen. Lellé spricht von einer strategischen Option. Doch könne Halloren durch den Gang aufs Parkett noch bekannter gemacht und der Verkauf weiter angekurbelt werden. Der Börsengang brächte frisches Geld, das wiederum in den Kauf weiterer Unternehmen fließen könnte. Mit dreien stünden die Hallenser in Verhandlung. Seit 1997 hat die Halloren AG ihren Umsatz mehr als verdoppelt. In 2006 ist er um acht Prozent auf 25,9 Millionen Euro gestiegen, sagte Lellé bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Der Jahresüberschuss erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 1,03 Millionen Euro nach 70.000 Euro in 2005. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen und vor außerordentlichen Ergebnissen verbesserte sich binnen Jahresfrist um zwölf Prozent auf 3,43 Millionen Euro. Die Unternehmensgruppe, zu der zwei Standorte in Westdeutschland gehören, zählt 328 Beschäftigte, darunter 34 Auszubildende. Zum Sortiment der Gruppe zählen mehr als 100 Schokoerzeugnisse. Allein 11,5 Millionen Euro des Umsatzes entfallen dabei auf die klassischen Halloren-Kugeln und andere Produkte unter der Marke Halloren. Laut einer Studie liegt der Bekanntheitsgrad der Marke in Ostdeutschland bei 94 Prozent, im Westen bei 25 Prozent. Dort sieht Lellé denn auch die größten Wachstumschancen. 70 Prozent der Traditionsmarke werden im Osten verkauft, 25 Prozent im Westen, fünf Prozent gehen in den Export. 2006 und 2007 haben die Hallenser mit 6,9 Millionen Euro ihre Produktionskapazitäten weiter ausgebaut.
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