Hamburg. (gmd) Durch zahlreiche Hygienemaßnahmen und betriebliche Vorkehrungen hat GoodMills Deutschland, einer der führenden Mehlproduzenten in Deutschland, sichergestellt, dass die Produktion an den insgesamt neun Standorten der Gruppe, auch in der aktuellen Situation zuverlässig weitergeführt und damit die stark gestiegene Nachfrage nach Grundnahrungsmitteln bedient werden kann.
Ziel der ergriffenen Maßnahmen ist die verlässliche Versorgung der Kunden mit Mehlprodukten, sei es für Bäckereien, Lebensmittelproduzenten oder den Lebensmitteleinzelhandel. Dazu wurden die Hygiene- und Eindämmungsvorschriften der Behörden um Best-Practice-Beispiele von Produktionsstandorten aus anderen Ländern der Gruppe erweitert. Zudem besitzen alle Produktionsstätten eine Getreidebevorratung in Silos, die die Fortführung der Produktion auch ohne Zuführung von neuem Rohstoff für mehrere Wochen gewährleistet. Aufgrund der starken Auftragslage wurde der Regel-Schicht-Betrieb weiter ausgeweitet.
«Die Mühlen von GoodMills Deutschland sind sich als führender Mehlproduzent ihrer Verantwortung für die Versorgung der Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln bewusst. Daher haben wir umfassende Maßnahmen zur Produktions- und Versorgungssicherheit, sowie für einen etwaigen Notbetrieb unserer Produktionsstätten getroffen. Damit stellen wir die Versorgung mit Mehlprodukten auch dann sicher, sollten die aktuellen Maßnahmen und Einschränkungen weiter anhalten», sagt Christoph Klöpper, Geschäftsführer GoodMills Deutschland: «Unsere Kunden können sich auf uns verlassen.»
Gunnar Steffek, Mitglied der Geschäftsführung der GoodMills Group und Vorsitzender des Aufsichtsrats der deutschen Gesellschaften, stellt in diesem Zusammenhang klar: «An allen nationalen und internationalen Standorten der GoodMills Group werden unsere Sicherheitsvorgaben einheitlich umgesetzt. Durch unsere breite Aufstellung mit insgesamt neun Produktionsstandorten in Deutschland können wir auch in Krisenzeiten eine hohe Zuverlässigkeit in der Produktion und Verlässlichkeit in der Lieferung sicherstellen.» Gegenwärtig könne die stark angestiegene Nachfrage daher trotzdem verlässlich und in der gewohnten Qualität erfüllt werden. «Es gibt keinen Anlass zur Sorge um eine ausbleibende Versorgung mit Mehl», sagt Steffek. «Wir bedanken uns dafür vor allem bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz.»
Rohstoff-Reserven gewährleisten Versorgung
Bei der Versorgung mit Getreide kann GoodMills auf verlässliche Partner in der Landwirtschaft und den Agrarhandel bauen. Ca. 90 Prozent des Getreides erhält das Unternehmen laufend aus deutschen Lagerbetrieben. Die Anlieferung des Getreides ist zudem an fast allen Standorten trimodal ausgelegt, kann also sowohl per LKW, Bahn oder Schiff erfolgen, was zusätzliche Sicherheit gewährleistet.
Die Standorte der GoodMills Deutschland arbeiten bereits im Regelbetrieb nach höchsten Hygienestandards des europäischen Lebensmitteleinzelhandels (IFS-Standards). Darauf aufbauend wurden nun weitere Maßnahmen umgesetzt.
Die Mühlen von GoodMills Deutschland sind momentan für externe Personen abgeriegelt, die keine Tätigkeiten zur Aufrechterhaltung des unmittelbaren Betriebes ausführen. Die Betriebsabläufe wurden zudem weitgehend segmentiert. Die Belegschaft wurde – analog zum Schichtbetrieb – in mehrere, voneinander getrennte Teams, sowie ein strategisches Reserveteam aufgeteilt. Jedes dieser Teams ist selbständig in der Lage, den Betrieb der Mühle sicherzustellen. Alle betriebsinternen Kontakte sind zudem auf ein absolutes Minimum reduziert. Die zuständigen Abteilungsleiter überwachen die Einhaltung der Maßnahmen (Foto: pixabay.com).
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