Dienstag, 16. Juli 2024

Goldene Ehrenmünze: München ehrt HWK-Ehrenpräsidenten

München. (liv) Die höchste materielle Auszeichnung der bayerischen Landeshauptstadt, die Goldene Ehrenmünze der Stadt, erhielt in diesen Tagen Heinrich Traublinger. Damit ist der Ehrenpräsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern erst die 50. Persönlichkeit seit 1928, deren Wirken auf diese Weise gewürdigt wird. Münchens Wirtschaftsbürgermeister Josef Schmid, der die Auszeichnung im Münchner Rathaus überreichte, erklärte, Traublinger stehe nun in einer Reihe mit so illustren Namen wie Erich Kästner oder Sergiu Celibidache. Zudem sei er der erste Würdenträger aus dem Handwerk.

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Traublingers jahrzehntelanges Wirken im und für das Handwerk trage den Charakter einer Ära, sagte Schmid in seiner Laudatio: «Die Handwerkskammer hat in der Ära Traublinger viel dazu beigetragen, dass das Handwerk im Wirtschaftsleben unserer Stadt – anders als in vielen anderen Städten – nach wie vor eine tragende Rolle spielt». Die fast 23.000 Münchner Handwerksbetriebe mit ihren rund 79.000 Mitarbeitenden repräsentierten rund ein Zehntel aller Beschäftigten.

Zugleich würdigte Bürgermeister Schmid Traublingers Wirken als Kommunal- und Landespolitiker. Für seine Verdienste um die berufliche Bildung und Ausbildung hat die Stadt München Traublinger bereits mit der Kerschensteiner-Medaille und dem Erasmus-Grasser-Preis ausgezeichnet. Auch die Medaille «München leuchtet» in Gold wurde ihm verliehen, ebenso die Bayerische Verfassungsmedaille in Gold und das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

«Die Goldene Ehrenmünze ist aber so viel wert wie keine meiner bisherigen Auszeichnungen», sagte Traublinger. Nicht zuletzt, weil es die erste Medaille sei, die sein Konterfei trage. Der Ehrenpräsident machte deutlich, dass es in der Politik immer von Vorteil gewesen sei, einen Wirtschaftsbereich zu vertreten, bei dem Parteigrenzen fließend seien, denn: «Handwerk ist parteiübergreifend».