Freitag, 22. November 2024

FML: Das sind die liebsten Proteine der Deutschen

Berlin. (fml) Wer sich vegetarisch oder gänzlich vegan ernähren will, hält nach guten Alternativen zu tierischen Lebensmitteln Ausschau. Doch worauf achten die Deutschen bei ihrem Einkauf und was kommt tatsächlich auf den Tisch? Gemeinsam mit den Meinungsforschern von Civey hat das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) einen Proteinkompass 2024 erarbeitet.

Nur wenige Deutsche verzichten komplett auf Milch und Fleisch

Etwa zwei Drittel der Deutschen essen zumindest gelegentlich Fleisch- oder Wurstwaren, nur sechs Prozent geben an, vollständig darauf zu verzichten. Bei Milch- und Molkereiprodukten sind es gar über 80 Prozent, die sagen, dass sie mindestens einmal in der Woche zu diesen Produkten greifen. Nur für 13 Prozent der Befragten ist es sehr wichtig, pflanzliche Alternativen zu Milch oder Fleisch zu haben. 56 Prozent sind pflanzliche Alternativen gar nicht so wichtig. Wenngleich in Haushalten mit Kindern die Nachfrage etwas höher liegt, überwiegen auch dort diejenigen, die dies für nicht wichtig erachten, deutlich (70 Prozent).

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(Grafik: Civey Meinungsforschung)

«Wer auf Fleisch und Milch verzichtet, sucht nicht zwangsläufig nach Alternativprodukten», sagt FML-Geschäftsführerin Lea Fließ. «Vielmehr geht es bei der Wahl ihrer Lebensmittel um die Themen Gesundheit oder/und Tierwohl. Die Befragung zeigt deutlich, dass der Einsatz von pflanzlichen Alternativen vor allem durch das steigende Bewusstsein für Gesundheit und nachhaltige Ernährung gelenkt wird. Verbraucher wollen sicherstellen, dass ihre Entscheidungen dem Tierwohl wie der Umwelt zugutekommen».

Unterschiedliche Eiweißquellen werden vielseitig genutzt

Wer auf den Eiweißgehalt in Nahrungsmitteln achtet, nutzt bei der Versorgung mit Proteinen intensiv die zur Verfügung stehenden Quellen – im Schnitt dreieinhalb je Befragtem. Nahrungsergänzungsmittel und Sojaprodukte spielen eine eher untergeordnete Rolle. Zu Fleisch greifen Männer mit 55 Prozent deutlich häufiger als Frauen mit 40 Prozent, während diese ihren Proteinbedarf eher durch Hülsenfrüchte decken.