Expertenwissen: Funktionelle Barrieren gegen Mineralöl aus Papier- und Kartonverpackungen

Frankfurt. (dlg) Mineralölkomponenten aus Papier- und Kartonverpackungen sind in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Überwachungsbehörden gerückt. Da sie zum Teil als mutagen und karzinogen eingeschätzt werden, sollte der Übergang dieser Substanzen auf Lebensmittel zum Beispiel durch den Einsatz funktioneller Barrieren minimiert werden. Dieses Thema greift das neue Expertenwissen der DLG Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft auf. Das ausführliche Dokument steht kostenfrei als Download zur Verfügung.

Bei den Mineralölkomponenten aus Papier- und Kartonverpackungen handelt es sich um gesättigte und ungesättigte Kohlenwasserstoffe, wobei von letzteren besondere Gefahr ausgeht. Der Übergang von Mineralölbestandteilen auf Lebensmittel wird nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung neben ihrem Gehalt im Verpackungsmaterial auch durch die Lagerbedingungen und die Art des Lebensmittels beeinflusst. Durch die Integration funktioneller Barrieren in den Verpackungsaufbau kann die Migration verzögert oder sogar nahezu vollständig verhindert werden. Das DLG-Expertenwissen geht auf die verschiedenen Parameter ein, die die Permeation von Substanzen durch eine funktionelle Barriere beeinflussen.

Zudem stellt die DLG verschiedene Verfahren zur Bestimmung und Bewertung der Eigenschaften einer funktionellen Barriere vor. Mit deren Hilfe kann das Ausmaß der Mineralöl- Migration vorhergesagt werden, was für die Auswahl geeigneter Verpackungsmaterialien essentiell ist.