Hamburg. (ez) Der Edeka-Verbund hat bereits vor mehreren Jahren begonnen, den Zucker- und Salzgehalt in seinen Eigenmarken zu reduzieren. Nun zieht der Verbund ein positives Zwischenfazit: Bei mehr als 150 Produkten wurde der Zucker- und Salzgehalt bereits deutlich reduziert, ebenso wurde der Gehalt und die Zusammensetzung der Fette und anderer Inhaltsstoffe optimiert. In den kommenden Jahren wird Edeka die Reformulierung bei den Eigenmarken weiter vorantreiben. Besonders auf relevanten Sortimentsbereichen wie Süßwaren, alkoholfreien Erfrischungsgetränken oder Gebäck liegt der Fokus: Angestrebt wird eine weitere Zucker- und/oder Salzreduktion von bis zu 25 Prozent in diesen Sortimenten für die nächsten drei Jahre.
«Wir wollen die Verbraucher unterstützen, ein gesundes und aktives Leben zu führen. Zentraler Baustein ist dafür eine ausgewogene und bewusste Ernährung“, sagt Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka AG. «Daher ist es nur konsequent, dass wir die Rezepturen unserer Eigenmarken permanent verbessern». Alleine in den letzten drei Jahren – einen Großteil davon letztes und dieses Jahr – hat Edeka in den relevanten Sortimentsbereichen Getränke, Grundnahrung, Konserven, Molkereiprodukte und Tiefkühlprodukte bei insgesamt über 150 Artikeln den Zucker- und/oder Salzgehalt reduziert. Konkret heißt das:
- Edeka hat den Zuckergehalt durchschnittlich um rund zehn Prozent reduziert. Bei knapp einem Fünftel der betroffenen Produkte wurde der Zuckergehalt sogar um mehr als 20 Prozent vermindert. Einzelne Produkte, zum Beispiel Müsli, enthalten heute bis zu 35 Prozent weniger Zucker.
- Edeka hat den Salzgehalt durchschnittlich um rund 30 Prozent reduziert. Bei einzelnen Produkten, zum Beispiel Garnelenspieße, wurde sogar komplett auf Salz verzichtet.
Zucker- und Salzreduktion alleine reicht nicht
Die Reduktion von Zucker und Salz reicht aber allein nicht aus. Edeka setzt auf eine differenzierte ernährungsphysiologische Bewertung von Lebensmitteln. Neben Zucker und Salz werden dabei zum Beispiel auch die Energiedichte, die Zusammensetzung der Fette, der Gehalt an Kohlenhydraten und Zusatzstoffen in der Eigenmarken-Entwicklung berücksichtigt. Einen Schwerpunkt legt Edeka auch auf die maximale Natürlichkeit der Rohstoffe und Zutaten sowie den bestmöglichen Verzicht auf Zusatzstoffe im Rahmen der Produktion.
Ernährungskompetenz der Verbraucher stärken
Die Edeka-Eigenmarken-Reduktionsstrategie ist eingebettet in einen ganzheitlichen Ansatz: Zielsetzung ist es, die Verbraucher zu unterstützen, sich ausgewogen und bewusst zu ernähren. Neben der Sortimentsgestaltung werden daher auch umfangreiche Informationen angeboten, um die Verbraucher hinsichtlich einer ausgewogenen Ernährung zu sensibilisieren. Dies geschieht bereits seit langem in den Edeka-Märkten – vor allem durch fachkundiges Personal in den Frischeabteilungen sowie durch mehr als 2.000 speziell geschulte Ernährungsberater. Auch in den digitalen Medien startet Edeka in Kürze eine Informations-Offensive.
Um früh den Grundstein für einen gesunden Lebensstil zu legen, setzt sich die Edeka Stiftung seit zehn Jahren für die Stärkung der Ernährungskompetenz von Kindern und Jugendlichen ein. Dazu zählen die Projekte «Gemüsebeete für Kids» für Kindergärten, «Mehr bewegen – besser essen» für Grundschulkinder und «Fit für mein Leben» für die Sekundarstufe I. Als Partner des Olympia Teams Deutschland sensibilisiert Edeka darüber hinaus für eine bewusste Ernährung und Bewegung.
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