Bonn. (fei) Ein deutsches Team der Technischen Universität Berlin hat beim Ideenwettbewerb EcoTrophelia Europe den dritten Platz gewonnen. Bei dem seit 2008 jährlich stattfindenden Wettbewerb treten Teams von Studierenden aus ganz Europa an und entwickeln innovative Lebensmittelprodukte mit einem ökologischen Mehrwert.
Bereits beim nationalen Vorentscheid, der vom Forschungskreis der Ernährungsindustrie (FEI) organisiert wurde, überzeugten die fünf Berlinerinnen, die im Master Lebensmitteltechnologie studieren, mit ihrem innovativen Snack-Produkt: «TempSta» ist ein Tempeh-Cracker auf Erbsenbasis. Während bei dem indonesischen Fermentationsprodukt Tempeh traditionellerweise Sojabohnen eingesetzt werden, werden in «TempSta» die Sojabohnen durch regional angebaute Erbsen ersetzt.
Nach der Fermentation wird der Erbsen-Tempeh in dünne Scheiben geschnitten und heißluftfrittiert. Dabei wird Rapsöl sehr fein zerstäubt und mittels Luftzirkulation verteilt, so dass «TempSta» deutlich weniger Fett als durch herkömmliches Frittieren enthält. Der proteinreiche Kräcker für den kleinen Hunger zwischendurch punktet auch mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen, ist gluten- und laktosefrei und somit eine optimale Ergänzung zu einer gesunden und bewussten Ernährungsweise.
Souverän trat das Berliner Team nun auch in Köln auf: Im Rahmen der Anuga präsentierten am 06. und 07. Oktober insgesamt 17 europäische Teams ihre Ideen – und das deutsche Team erreichte die mit 2000 Euro dotierte Bronze-Platzierung. Gold ging an das Team aus Frankreich, Silber an das spanische Team. Das slowenische Team erhielt den Sonderpreis für die beste Kommunikationsstrategie. Die Beschreibungen der Gewinnerideen sowie Fotos der Auszeichnung sind auf dem EcoTrophelia-Server zu finden.
Stefanie de Buhr vertrat Deutschland als Mitglied der EcoTrophelia-Jury. Sie gratulierte dem Team – Deborah Becker, Carla Großpietsch, Cigdem Özbilen, Imani Reiser und Sakurako Yagami – im Namen des FEI herzlich zu der Bronze-Platzierung. Betreut wurde das Team durch Prof. Dr. Cornelia Rauh und Nele Märtens (Foto: FEI).
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