Hamburg. (dpd) Wie die australische Domino’s Pizza Enterprises Limited (DPE) mitteilt, hat sie im ersten Halbjahr 2023 alle noch ausstehenden Anteile am deutschen Joint-Venture von der britischen Domino’s Pizza Group PLC (DPG) übernommen. Damit ist die Domino’s Pizza Deutschland GmbH zu 100 Prozent ein Unternehmen der Australier.
Der Kaufpreis belief sich auf 79,2 Millionen Euro. Ein zusätzlicher Betrag von 10,8 Millionen Euro fiel für die Rückzahlung der von der DPG bereitgestellten Gesellschafterdarlehen an. Die Überweisung erfolgte im Juni 2023 aus verfügbaren Barmitteln und Kreditlinien. Der Kaufpreis wurde anhand der Richtlinien für die Ausübung von Put-Optionen festgelegt, die das Unternehmen im November 2022 veröffentlicht hatte.
Das Joint-Venture untersteht seit seiner Gründung im Dezember 2015 der operativen Steuerung durch die Domino’s Pizza Enterprises Limited, weshalb die Anteilsübernahme keine Auswirkungen auf das operative Management hat. «Unser Plan war von Beginn an die vollständige Übernahme (von Domino’s Pizza Deutschland). Wir möchten uns bei unseren Partnern von der DPG für das sehr erfolgreiche Joint-Venture bedanken und sind stolz darauf, nun zu 100 Prozent Eigentümer dieses großartigen Unternehmens zu sein,» sagt Stoffel Thijs, CEO von Domino’s Pizza Deutschland.
Die finanzielle Beratung von Domino’s Pizza Enterprises Limited erfolgte durch Aperture Capital Partners, die juristische Beratung übernahm die Kanzlei Thomson Geer.
Die australische Domino’s Pizza Enterprises Limited (DMP) ist der größte Franchisenehmer von Domino’s außerhalb der USA. DMP ist Inhaberin der Hauptfranchisenehmerrechte an der Marke Domino’s und dem Domino’s-Filialnetz in Australien, Neuseeland, Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Japan, Deutschland, Luxemburg, Dänemark, Taiwan, Malaysia und Singapur. Derzeit verfügt DMP über ein Filialnetz von insgesamt etwa 3.700 Standorten. Davon zählt die Domino’s Pizza Deutschland GmbH etwa 420 Filialen – sowie 180 Franchisepartner und über 10.500 Mitarbeitende.
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