Dienstag, 16. Juli 2024

Cybersicherheit: Über den Wettlauf zwischen Computerviren und Virenschutz

Kronau. (goe) Ein bisschen wie der Wettlauf zwischen Hase und Igel sei der Kampf zwischen Computerviren und Virenschutz. Ständig werden neue Computerviren erzeugt und per E-Mail oder über Homepage-Zugriffe verbreitet, wissen die Goecom Software-Experten aus Kronau. Daher ist es wichtig, eine gute und sichere Netzwerk-Infrastruktur einzusetzen. Die allermeisten Viren werden nämlich nicht vorsätzlich eingeschleust, zum Beispiel durch Kopieren von Daten «von zuhause», sondern via Internet respektive E-Mail. Daher sollte schon beim Zugang ein Schutz aufgebaut werden.

Technisch gesehen ist dies relativ einfach zu lösen, wenn, wie in den meisten Unternehmen, der Internetzugang zentral gesteuert und überwacht wird. Zusätzlich hilft eine mehrstufige Firewall, die Hacker-Angriffe von außen stoppen kann. Diese Gefahr ist nicht zu unterschätzen. Hacker nutzen für diese Aktionen meist Computerprogramme, sogenannte «Robots» oder «Scripte», die systematisch Internet-IP-Adressen anwählen und bei entsprechender Antwort versuchen, sich in das System einzuloggen. Derzeit ist «Ransomware» stark verbreitet, also Verschlüsselungsprogramme, die den Datenbestand codieren und jeden Zugriff verhindern. Goecom kennt einige Anwender, die davon betroffen wurden. Nach Zahlung einer nicht unerheblichen Summe erhalten Opfer manchmal sogar den Entschlüsselungscode und können ihre Daten wieder nutzen. Oft folgt aber nur eine zweite Zahlungsaufforderung. Oder man entscheidet sich, das gesamte System neu aufzusetzen oder/und zurückzusetzen auf einen virenfreien Zustand in der Vergangenheit. So oder so gehen wichtige oder alle Daten verloren – immer eine teure Angelegenheit.

Innerhalb des Firmennetzwerks gibt es weitere Schutzmaßnahmen, die standardmäßig ergriffen werden sollten, zum Beispiel durch zusätzliche lokale Virenschutzprogramme, die auf dem Server sowie auf den Arbeitsstationen installiert sind. Diese sollten regelmäßig, das heißt mehrmals täglich, aktualisiert werden. Sie helfen, akute «Infektionen» zu vermeiden. Meist werden gefährliche Dateien, Daten oder Homepages geblockt, gelöscht oder je nach Einstellung auch in einen Quarantäne-Bereich verschoben. Es lohnt sich dabei immer, um beim eingangs beschriebenen Bild zu bleiben, der Igel zu sein.

Anm.d. Red.: Sicherer unterwegs im Internet ist auch, wer seinem Internet-Browser beibringt, nach Gebrauch alle Nutzungsdaten zu vergessen. Leider hält sich nicht jede Software daran und spiegelt die Daten ein zweites Mal irgendwo im tiefsten Cache des Betriebssystems. Fragen Sie Ihren Administrator, welches Softwaretool er empfehlen würde, damit die «History» zuverlässig gelöscht wird. Das macht Sie und Ihre Interessen weniger rückverfolgbar und weniger angreifbar. Lassen Sie im Browser zudem kleine Tools wie etwa «Ghostery» mitlaufen, wird der Erfolg bösartiger Skripte noch einmal zusätzlich erschwert, denn: Mit Ghostery können Nutzer die automatischen Tracker auf besuchten Websites ansehen und beliebig blockieren – um eine Kontrolle darüber zu haben, wer Ihre Nutzungsdaten sammeln darf und wer nicht (Anm. Ende).

Mindestens einmal täglich sollte der gesamte Serverbereich und jede Arbeitsstation per Virenscan überprüft werden. Da dieser Vorgang oft sehr rechenintensiv ist, kann er, um Behinderungen in der täglichen Arbeit zu vermeiden, nachts durchgeführt werden.

Alles dies bildet keinen 100-prozentigen Schutz, gibt Ihnen jedoch die Sicherheit, das Maximale zur Sicherheit Ihrer Daten und Anwendungen unternommen zu haben. Kommt es dennoch zu einer bösartigen Infektion Ihres Computersystems, helfen meist Säuberungsprogramme sowie der Rückgriff auf eine zeitnahe, virenfreie Datensicherung. Fragen Sie Ihren zuständigen Hardwarebetreuer nach Ihrem aktuellen Schutzstand und lassen Sie sich ausführlich über verschiedene Virenschutzmodelle und deren Kosten informieren – empfehlen Ihnen die Goecom Software-Experten aus Kronau (Foto: pixabay.com).