Bonn. (bzfe) «Ohne ist das neue Mit» bringt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) einen Trend auf den Punkt: Denn ob in Bars, der gehobenen Gastronomie, in Zeitungen oder Zeitschriften – alkoholfreie Mixgetränke bestimmen den Zeitgeist. Dabei ist alkoholfrei natürlich mehr als nur Smoothie mit Mineralwasser oder Apfelschorle. Das Mixen erfordert ebenso viel Fantasie und Produktkenntnisse wie das der alkoholischen Pendants. Vielleicht sogar mehr, weil Alkohol die Entfaltung von Aromen unterstützt und dem Getränk eine gewisse Geschmackstiefe verleiht. Wie es dennoch ohne Alkohol gelingt 100 Prozent Geschmackserlebnis zu kreieren, dafür gibt es sowohl im Internet als auch in gedruckter Form genügend Inspiration für raffinierte «Zero-Alkohol-Cocktails».
Basis sind meist Obst- und Gemüsesäfte, frische Früchte, Tees, aromatisiertes Wasser oder Kombucha; Getränke wie Ginger Ale, Bitter Lemon, doch auch Kokos-, Haferdrink oder Kuhmilch. Es gibt zudem Fruchtsirupe in verschiedenen Geschmacksrichtungen, die meist jedoch viel Zucker enthalten. Zum Würzen dienen Agavendicksaft oder Honig sowie Zitronen- oder Limettensaft, selbstverständlich auch Kräuter und Gewürze oder hochwertigen Balsamico. Wichtig ist nur, dass die einzelnen Komponenten miteinander harmonieren müssen.
Geschüttelt oder gerührt? Das Schütteln mit Eis im Shaker kühlt den Cocktail schnell herunter. Sobald ein mit Kohlensäure versetztes Mineralwasser ins Spiel kommt, ist Rühren eindeutig die bessere Idee und bereitet man den Drink besser im Glas zu.
Für die alkoholfreien Kreationen hat sich das Kunstwort Mocktail etabliert. Eine Kreuzung aus «Cocktail» und dem englischen Verb «to mock» (nachahmen, vortäuschen). Nun, nachahmen oder kopieren wollen die Alkoholfreien längst nicht mehr, sondern ermöglichen ganz selbstbewusst völlig neue Geschmackserlebnisse. Dazu bieten sie mit Säften, Obst und Gemüse viele Vitamine und Mineralstoffe in flüssiger Form. Was also könnte gerade jetzt in der warmen Jahreszeit besser sein, als ein paar fruchtig-frische Drinks zu genießen? (Foto: pixabay.com).
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