Berlin. (bve) Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hat ihre Jahreszahlen für 2023 veröffentlicht. Trotz erheblicher Herausforderungen konnte die deutsche Ernährungsindustrie ihre Stabilität und Anpassungsfähigkeit erneut unter Beweis stellen.
Wirtschaftliche Entwicklungen 2023
Das Jahr 2023 war geprägt von geopolitischen Krisen und wirtschaftlicher Unsicherheit. Die Reallöhne sanken wegen der hohen Inflation, was zu einer preissensiblen Nachfrage führte. Der Gesamtumsatz der Branche erreichte 232,6 Milliarden Euro, was einem bereinigten Umsatzverlust von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Export sank preisbereinigt um 2,5 Prozent, während der Inlandsumsatz um 1,1 Prozent zurückging. Nominal stiegen die Umsätze im Ausland um 4,3 Prozent und im Inland um 7,7 Prozent. Den vollumfänglichen Jahresbericht 2024 gibt es auf der BVE-Homepage zum Download.
20240713-BVE-STAT-2024.Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE, betonte die Bedeutung der Branche für die deutsche Wirtschaft: «Die Ernährungsindustrie ist ein unverzichtbarer Pfeiler der deutschen Wirtschaft und sichert Arbeitsplätze sowie die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln. Die ständig wachsenden Bürokratievorgaben gefährden allerdings die Attraktivität des Standorts Deutschland und unsere Wettbewerbsfähigkeit massiv. Es ist unerlässlich, dass wir unternehmerische Freiheit wahren und die Regulierungen auf ein sinnvolles Maß reduzieren, um weiterhin erfolgreich und innovativ zu bleiben.»
Zukunftsperspektiven
Die Ernährungsindustrie fordert von der Politik Maßnahmen zur Sicherung unternehmerischer Freiheit, eines starken Mittelstands, freien Handels und des Bürokratieabbaus. Zudem sei es unerlässlich, ein investitions- und innovationsfreundliches Klima zu schaffen, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Branche zu gewährleisten (Grafik: BVE).
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