Wattenscheid. (div) Schon immer zeichnete sich die 1986 gegründete Großbäckerei Bereket durch ein sicheres Gespür für den deutschen Markt aus. Auf dem Weg vom kleinen Familienbetrieb zur leistungsstarken Unternehmensgruppe passierten die Großbäcker so manchen Meilenstein: 1997 der Umzug von der Dortmunder Pachtbäckerei an den eigenen Firmensitz nach Bochum-Wattenscheid, der Erwerb einer handwerklichen Backstube in Duisburg 2007 und die neu erbaute Tiefkühl-Produktion auf 17.500 Quadratmeter Herne 2012. Mit Errichtung dieser Produktion wurde gleichzeitig auch eine neue Vertriebsgesellschaft gegründet, die PanoBake GmbH. Somit konnten die zwei Vertriebsbereiche Frischbackwaren und Tiefkühlbackwaren komplett getrennt werden. Die Muttergesellschaft Bereket GmbH + Co. KG widmet sich heute allein der Produktion aller Backwaren in den verschiedensten Conveniencegraden und hat die Versand- und Vertriebsgesellschaft des Frischebereichs in eine neue Gesellschaft, die Bereket + Overbeck GmbH umgewandelt. So entwickelt sich die Unternehmensgruppe Zug um Zug und es ist wohl nur dem Zufall zu verdanken und einer engagierten Lokalberichterstattung zu einer Wattenscheider Sportanlage, dass wir Kenntnis von einem Vorgang erhalten, nach dem die benachbarte Großbäckerei Bereket der Stadt Bochum rund 11.000 Quadratmeter dieses Sportplatzgeländes gerne abkaufen würde. Damit könnte die Großbäckerei am bestehenden Hauptsitz wachsen und die Stadt Bochum endlich den vom lokalen Fußballklub geforderten Kunstrasenplatz bauen. Weil aber hierdurch die Großbäckerei, die im Drei-Schicht-System arbeitet, noch dichter an die Wohnbebauung heranrücken täte, regt sich Widerstand bei den Anwohnern. Die möchten besser gegen Emissionen und Immissionen geschützt werden, die sowohl von Sportplatz als auch Großbäckerei ausgehen. Durch das Grundstücksgeschäft könnte die Stadt 660.000 Euro einnehmen, der neue Sportplatz würde etwa 750.000 Euro kosten. Für die geplante Erweiterung bei Bereket soll jetzt ein Bebauungsplanverfahren «mit Bürgerbeteiligung und öffentlicher Auslegung» eingeleitet werden.
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