München. (bds / eb) Den durch die Bundesregierung und die Länder vereinbarten Maßnahmenkatalog zu den Wiedereinstiegsplänen für die (System-) Gastronomie begrüßt der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) ausdrücklich. Der Verband hat vor gut zwei Wochen einen konkreten Fahrplan angeregt und gleichzeitig seine Branchenexpertise in Form einer «Expertengruppe Gastronomie» über geeignete und praxistaugliche Öffnungsszenarien angeboten.
«Nach über zwei Monaten des Lockdowns sind die jetzigen Beschlüsse genau die positiven, optimistischen Signale, auf die die gesamte Branche dringend gewartet hat. Allerdings hätten wir uns eine bundeseinheitliche Vorgehensweise gewünscht. Unsere Mitgliedsunternehmen sind über die heute aufgezeigten Perspektiven aber verständlicherweise erleichtert», sagt BdS-Hauptgeschäftsführerin Andrea Belegante.
Die Beschlüsse ermöglichen es, die Geschäftstätigkeit behutsam, aber dringend geboten, in erweiterter Form wieder aufnehmen zu können. Nach dem nun erfolgten Restart müsse aber unbedingt schnellstmöglich eine Bilanz über die wirtschaftlichen Folgen in der (System-) Gastronomie gezogen werden. Den vielen mittelständischen Unternehmerinnen und Unternehmern in der Systemgastronomie müsse zur Bewältigung der Krise und zur Sicherung der Arbeitsplätze ein Rettungsfonds und weitere Corona-Hilfen zur Verfügung gestellt werden.
Nachtrag: Die BdS-Forderungen und Annahmen berücksichtigen noch nicht, dass es wahrscheinlich kein Zurück gibt zum «business as usual» wie vor dem Einsetzen der Covid-19-Pandemie. Die Hinweise verdichten sich, dass Bundesbürger ihr Verhalten zunehmend hinterfragen und im Alltag ändern wollen. Damit hätten nicht diverse Rettungspakete Priorität, sondern das Ausloten alternativer Vertriebswege (Foto: pixabay.com).
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