München. (bag) Die BayWa AG konnte im Geschäftsjahr 2015 wieder von ihren internationalen Aktivitäten profitieren und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) im Vergleich zum Vorjahr steigern. Dazu trug besonders der Bereich erneuerbare Energien mit einem sehr starken zweiten Halbjahr bei.
Dies wirkt sich positiv auf die vorläufigen Jahreszahlen des internationalen Handels- und Dienstleistungskonzerns aus: Der Konzern erzielte im Jahr 2015 ein Ebit in Höhe von 158,1 Millionen Euro (Vorjahr: 152,1 Millionen Euro). Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2015 bei 14,9 Milliarden Euro und damit leicht unter dem Vorjahr (15,2 Milliarden Euro). Dieser Rückgang ist vor allem auf die stark gesunkenen Rohstoffpreise im Agrar- und Energiesektor zurückzuführen.
Im Berichtsjahr 2015 hat das schwierige Marktumfeld im Agrarhandel aufgrund niedriger Erzeugerpreise und schwacher Abgabebereitschaft der inländischen Landwirte das Ergebnis im Segment Agrar belastet. Von den damit verbundenen Auswirkungen waren große Teile der Agrarbranche in Deutschland betroffen. «Die BayWa konnte jedoch durch ihre gute Positionierung im internationalen Agrargeschäft diese Entwicklung zu einem Teil ausgleichen», unterstreicht der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef Lutz, die internationale Ausrichtung des Konzerns. Dies belegt auch die sehr gute Entwicklung des Geschäfts mit erneuerbaren Energien. «Durch vorwiegend internationale Projektverkäufe im zweiten Halbjahr hat dieser Bereich ganz erheblich zum verbesserten Konzernergebnis 2015 beigetragen», sagt der Vorstandsvorsitzende weiter.
Lutz kündigt außerdem an, dass der Vorstand der BayWa AG im Sinne der kontinuierlichen Dividendenentwicklung gegenüber dem Aufsichtsrat auch für 2015 wieder eine Erhöhung der Dividende vorschlagen wird: Von 0,80 Euro auf 0,85 Euro pro Aktie. Dies entspräche einer Erhöhung um 6,3 Prozent. Seit 2009 hätte sich die Dividende damit mehr als verdoppelt. Die ausführlichen Zahlen veröffentlicht der Konzern mit der Bilanz am 31. März 2016.
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