Dienstag, 16. Juli 2024

BayWa AG: Aufsichtsrat verlängert CEO-Vertrag

München. (bag) Der Aufsichtsrat der BayWa AG hat am 25. März einstimmig Klaus Josef Lutz (62) zum Vorsitzenden des Vorstands der BayWa für eine erneute Amtszeit bis 2025 bestellt. Damit wurde sein bis zum 31. Juli 2022 laufender Vertrag vorzeitig bis zum 31. März 2025 verlängert. «Mit dieser Entscheidung unterstreicht der Aufsichtsrat der BayWa deutlich das Vertrauen in den Vorstandsvorsitzenden. Damit ist für die notwendige Kontinuität in der erfolgreichen Arbeit der Führungsspitze des Unternehmens gesorgt. Dies ist dem Aufsichtsgremium vor allem im Hinblick auf die vor uns liegenden großen Herausforderungen sehr wichtig», erläuterte der Aufsichtsratsvorsitzende der BayWa AG, Manfred Nüssel.

Klaus Josef Lutz stieg 2008 bei der BayWa AG als Vorstandsvorsitzender ein. Einen besonderen Schwerpunkt legte er auf das internationale Wachstum des Konzerns, um ihn im Zeichen fortschreitender Globalisierung weiterhin gut aufzustellen. Der Umsatz der BayWa AG legte seit 2008 von 8,8 Milliarden Euro auf über 17 Milliarden Euro im Jahr 2019 zu.

Das Geschäftsfeld Regenerative Energien baute Lutz komplett neu auf. Es erwies sich als rasantes Wachstumsgeschäft, das 2018 allein rund 56 Prozent Anteil am Ebit des Konzerns hatte und weiter erfolgreich wächst. Vor allem das weltweite Projektgeschäft mit der Planung, dem Bau und Verkauf großer Solar- und Windenergieanlagen entwickelte sich zu einem stetig wachsenden Ergebnisbringer im Konzern. Mittlerweile gehört die BayWa r.e. renewable energy GmbH, in der alle Geschäftsaktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien gebündelt sind, zu den international führenden Unternehmen in dieser Branche, vor allem in Europa und den USA.

Die Internationalisierung des Agrargeschäfts hat Lutz ebenfalls vorangetrieben. Mit der Akquisition von Agrar- und Obsthandelsunternehmen beispielsweise in Neuseeland oder den Niederlanden entwickelte sich die BayWa zu einem der führenden Agrarhandelsunternehmen weltweit. Mit dieser Internationalisierung, zum Beispiel auch im Spezialitätenhandel mit exotischen Früchten oder exklusiven Ölsaaten und Getreideprodukten hat sich die BayWa im Agrarhandelsgeschäft, angesichts der sich zunehmend schwieriger entwickelnden Agrarmärkte in Deutschland, zukunftsfest aufgestellt.

Die Digitalisierung ist seit ein paar Jahren ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt der BayWa, besonders im Agrarsektor. Mit entsprechenden Zukäufen in diesem Bereich gilt die BayWa unter den deutschen Agrarhändlern inzwischen als Vorreiter bei der Digitalisierung und strebt auch in Europa die Marktführerschaft bei Smart Farming an. Damit werden bei der BayWa durch die Entwicklung unterschiedlicher Smart-Farming-Produkte die Weichen für die Landwirtschaft der Zukunft gestellt.

Das erfolgreiche Wachstum der BayWa AG sorgte dafür, dass die Dividende seit dem Unternehmenseintritt von Klaus Josef Lutz sich mehr als verdoppelte: Von 0,34 Euro im Jahr 2008 auf 0,90 Euro pro Aktie im Jahr 2018. Für 2019 ist eine Dividendenerhöhung auf 0,95 Euro pro Aktie geplant.

Auch in den nächsten Jahren sieht der Vorstandsvorsitzende Klaus Josef Lutz die Schwerpunkte der BayWa darin, das Geschäft im Bereich Regenerative Energien weiter erfolgreich auszubauen, die Digitalisierung in allen Geschäftsbereichen voranzutreiben und den Handel mit Agrarspezialitäten gezielt weiterzuentwickeln.