München. (eb) Mit einem vorläufigen Ergebnis soll am letzten Freitag die zweite Schlichtungsrunde in den Tarifverhandlungen des bayerischen Bäckerhandwerks zu Ende gegangen sein. Die beiden Tarifparteien hätten nun eine Woche Zeit zu entscheiden, ob sie das Ergebnis so annehmen wollen, heißt es von unbestätigter Seite. Details dazu gebe es daher erst nach Ablauf dieser Bedenkzeit.
Mit dem Manteltarifvertrag, dem Tarifvertrag über eine tarifliche Altersvorsorge sowie dem Lohn- und Gehaltstarifvertrag liegt respektive lag ein ziemlich «dickes Brett» auf dem Verhandlungstisch, die Gespräche gestalteten sich entsprechend schwierig zwischen dem Landesinnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk (LIV) und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).
Der LIV verhandelt für knapp 2.000 handwerklichen Bäckereien in Bayern mit insgesamt etwa 48.000 Beschäftigten. Der Gesamtumsatz in 2015 lag bei rund 2,5 Milliarden Euro. Bei einer Personalkostenquote von zum Teil über 50 Prozent gehen von jedem Euro, der in den rund 7.500 Bäckereifachgeschäften eingenommen wird, im schnitt rund 50 Cent an die Mitarbeitenden (inklusive aller gesetzlich vorgeschriebenen Zusatzkosten).
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