München. (baystatis) Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, beträgt die landwirtschaftlich genutzte Fläche nach den endgültigen Ergebnissen der repräsentativen Bodennutzungs- Haupterhebung 2019 rund 3.105.200 Hektar. Davon entfallen 2.011.900 Hektar auf Ackerland, 1.079.300 Hektar auf Dauergrünland und 13.900 Hektar auf Dauerkulturen, berichtet das Bayerisches Landesamt für Statistik (Baystatis).
Bayerns Landwirte bewirtschaften dabei mit 53,9 Prozent über die Hälfte des Ackerlands mit Getreide zur Körnergewinnung. Die wichtigsten Fruchtarten dieser Kategorie sind Weizen einschließlich Dinkel und Einkorn mit 495.700 Hektar (45,7 Prozent) sowie Gerste mit 342.000 Hektar (31,5 Prozent), wobei über zwei Drittel der Gerste als Wintergerste (240.500 Hektar) und etwa ein Drittel (101.500 Hektar) als Sommergerste angebaut wird.
Weizen wird hingegen fast ausschließlich als Winterkultur angebaut. Körnermais/Mais zum Ausreifen einschl. Corn Cob Mix (CCM) hat mit einer Anbaufläche von 119.500 Hektar einen Anteil von 11,0 Prozent am Getreide insgesamt.
Auf 426.800 Hektar der bayerischen Ackerflächen wird Silomais/Grünmais angebaut. Somit ist Mais mit einer Anbaufläche von 546.300 Hektar insgesamt, was einem Anteil von 27,2 Prozent am gesamten Ackerland entspricht, die bedeutendste Kulturpflanze in Bayern.
Auf 111.300 Hektar des Ackerlands werden Handelsgewächse angebaut, wobei der Winterraps mit einer Anbaufläche von 83.300 Hektar den weitaus größten Teil ausmacht. Allerdings ging hier die Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr um über ein Viertel (-27,7 Prozent) zurück. In den bayerischen Hopfenanbaugebieten Hallertau und Spalt werden zudem 17.200 Hektar Hopfen angebaut.
Die Anbaufläche von Hackfrüchten (109.300 Hektar) besteht zu 61,9 Prozent aus Zuckerrüben ohne Saatguterzeugung (67.600 Hektar) und zu 37,6 Prozent aus Kartoffeln (41.100 Hektar).
Die wichtigsten angebauten Hülsenfrüchte in Bayern sind mit 15.500 Hektar die Sojabohnen, gefolgt von den Erbsen mit 13.500 Hektar. Die Anbaufläche der Sojabohnen hat sich in den vergangenen zwei Jahren nahezu verdoppelt. Sie stieg von 8.400 Hektar im Jahr 2017 über 11.600 Hektar im Jahr 2018 auf 15.500 Hektar im aktuellen Jahr.
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