Berlin. (bzv) Während der 68. Ordentlichen Mitgliederversammlung des Backzutatenverbands (BZV) Berlin/Wien Mitte Juni im VKU-Forum Berlin zog der alte und neue Verbandsvorsitzende Dr. Detlev Krüger (Martin Braun Gruppe) eine äußerst positive Bilanz der Branchenentwicklung im letzten Geschäftsjahr. Er beleuchtete zunächst die Herausforderungen des Marktes, die vor allem in einer Verschärfung des Wettbewerbs auf allen Ebenen bestehen. Doch «die zunehmende Diversifizierung der Angebotsformen, der stetige Ausbau des Außer-Haus-Konsums, der insgesamt leicht steigende, deutsche Backmarkt wie insbesondere eine zunehmende Bedeutung von qualitativ hochwertigen Premium-Backwaren bedeuten große Chancen für die Zulieferbranche des backenden Gewerbes», sagte Krüger in seinem Bericht.
«Megatrends wie Wellness und Gesundheit, zunehmende Berücksichtigung von Sozialstandards in der Verbrauchererwartung und eine Rückkehr traditioneller Lebensgewohnheiten wie des klassischen Abendbrots bieten weiteres Potential für alle Marktbeteiligten», betonte Krüger. Auch sei positiv zu bewerten, dass deutsche Backwaren und damit auch deren Zulieferprodukte sich aufgrund eines ausgezeichneten Rufs wachsender Beliebtheit im Ausland erfreuten.
So verwundere es nicht, wenn die Mitglieder des Industrieverbands in der in diesem Frühjahr durchgeführten Blitzumfrage des Wissensforums Backwaren durchweg ein äußerst optimistisches Stimmungsbild gemeldet hätten.
Dr. Dirk Hisserich, European Regulatory Manager bei CSM Bakery Supplies Europe, berichtete aus dem Expertengremium des Verbands über die neuesten Entwicklungen im Lebensmittelrecht und gab den Mitgliedern des Verbands Denkanstöße für eine Neubewertung bestimmter Kennzeichnungsempfehlungen.
Geschäftsführer Christof Crone berichtete abschließend über den Transformationsprozess des europäischen Dachverbands Fedima. «Wir haben die für die Branche sehr wichtige Interessensvertretung in Brüssel auf ein solides und schlagkräftiges Fundament gestellt», sagte Crone. Er sei zuversichtlich, dass mit der tiefgreifenden Strukturreform der richtige Weg eingeschlagen worden sei.
Die mit sehr hoher Beteiligung (75,5 Prozent der Mitglieder waren vertreten) durchgeführte Veranstaltung fand ihren gelungenen Ausklang mit einem geselligen Beisammensein bei bestem Wetter unter einem schönen Berliner Himmel bei Barbecue und Craftbeer und angeregten Gesprächen.
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