Heinsberg. (eb) Die Bonback GmbH + Co. KG in Übach-Palenberg hat beim Landrat des Kreises Heinsberg gemäß Paragraf 4 BImSchG den Antrag auf Erteilung einer Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb einer Anlage zur Herstellung von sonstigen Nahrungserzeugnissen aus tierischen und pflanzlichen Rohstoffen mit einer Produktionskapazität von 915 Tonnen pro Tag gestellt. Der Antrag zu dieser Genehmigung beinhaltet im Wesentlichen die Erweiterung der vorhandenen im Jahr 2012 nach Baurecht genehmigten vier Backstraßen um weitere neun auf insgesamt 13 Backlinien.
So steht es in einer öffentlichen Bekanntmachung des Kreises Heinsberg. Der Genehmigungsantrag und die zugehörigen Unterlagen liegen bis zum 27. Mai zwecks Feststellung von Einwendungen öffentlich aus. Die Einwendungsfrist endet am 10. Juni. Ein möglicher Erörterungstermin ist festgesetzt auf den 06. Juli. Sofern Einwendungen nicht, nicht frist- oder formgerecht eingehen, entfällt der natürlich. Im Antrag ist von Kosten in Höhe von rund 179 Millionen Euro die Rede, weiß die Aachener Zeitung, deren Lokalredaktion den Antrag bereits studiert hat. Fazit: Übach-Palenberg werde zum zentralen Standbein innerhalb des Konzerns.
Dort hat übrigens nicht nur die Lidl-Tochtergesellschaft Bonback ihren Sitz, sondern auch die Solent GmbH + Co. KG – eine der größten und modernsten Schokoladenfabriken Europas, ebenfalls unter dem Lidl-Dach. Dritte Lidl-Tochter vor Ort ist die Sindra GmbH + Co. KG – eine moderne Infrastruktur- Gesellschaft und Dienstleisterin rund um die Verwaltung der angesiedelten Lidl-Industriebetriebe.
Die ehemalige Zechengemeinde Übach-Palenberg profitiere vom Industriekomplex enorm, hatte die Aachener Zeitung an anderer Stelle einmal geschrieben. Neue Baugebiete würden ausgewiesen und insgesamt die Infrastruktur verbessert – das komme auch vielen ortsansässigen Unternehmern zugute. Bonback ist eine der größten und modernsten Backwaren-Produktionsstätten in Europa. Seit 2012 werden die Erzeugnisse aus dem Kreis Heinsberg exklusiv über den Lidl-Discount verkauft. Seither wird die Großbäckerei auch regelmäßig «größer als gedacht» (Bild: pixabay.com).
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