Dienstag, 16. Juli 2024

WB-36-2009

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 36. KW 2009 (29.08. bis 04.09.)
Download: https://www.webbaecker.de/09archivphp/wb3609.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Bäckerhandwerk in Deutschland: Strukturzahlen im Vergleich
02. Jowa AG: übernimmt Mehrheitsbeteiligung an APM
03. Sicher nicht langweilig: 50 Jahre Annaberger Backwaren

TERMINE + EVENTS:
04. iba 2009: Sonderschau für Kaffee + Co
05. Anuga Organic: Die Biobranche profiliert sich neu
06. BVE-Krisenmanagement: Modul «Industrie und Handel»

MANAGEMENT + BETRIEB:
07. Bitkom: Internet-Telefonie immer beliebter
08. Lenkungsausschusses: Kredite sollen schneller fließen
09. Übersicht: Kreditvergabe und Zahlungsverhalten weltweit
10. Arbeitskosten: in Deutschland ein Drittel teurer

TRENDS + KONZEPTE:
11. Quantensprung: über die Zukunft der Vorteigsteuerung

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
12. BMELV: veröffentlicht offizielle Ernteergebnisse

PERSONEN + EHRUNGEN:
13. Tackmann: 22 Azubis machten Anfang für Streuobstwiese
14. Kathi: begrüßt neue Lehrlinge
15. tegut: Thomas Gutberlet übernimmt Vorstandsvorsitz

BOOKMARKS + BOOKS:
16. FALA Facts: schöne Themen für den Herbst
17. Opera 10: Edel-Browser (nicht nur) für die Nische
18. Jetzt bewerben: BGN-Präventionspreis 2010
19. akzente 05/2009: zum Download bereit
20. Global Industry: Fazer Group renews its organisation

REZEPTE + IDEEN:
21. GriSus: Nervennahrung nicht nur für kleine Drachen


MARKT + UNTERNEHMEN


Bäckerhandwerk in Deutschland: Strukturzahlen im Vergleich

Berlin. (04.09. / ZV) Der Geschäftsbericht zeigt, dass das Bäckerhandwerk ungeachtet der Wirtschafts- und Finanzmarktentwicklung seine Position im Markt stärken konnte, heißt es im Vorwort zum Bericht des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) über die Geschäftstätigkeit 2008/2009. So weist das Statistische Bundesamt für 2008 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent aus, verbunden mit einem leichten Anstieg der Beschäftigtenzahlen auf rund 290.000 Mitarbeitende. Turbulenzen bei verschiedenen Einflussfaktoren (Rohstoffe, Energie …) wirkten sich belastend aus. Auch wenn, wie der ZV schreibt, seriöse Vorhersagen über weitere Entwicklungen angesichts vielerlei Prognosen und Vermutungen kaum möglich sind, gibt es doch einiges zu berichten über das, was sich bereits entwickelt hat – zum Beispiel die Strukturzahlen 2002 bis 2008:

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Anzahl handwerkl. Betriebe 18.169 17.580 17.178 16.741 16.280 15.781 15.337
Anzahl Beschäftigte 300.200 283.100 272.300 274.000 275.700 283.400 287.800
davon Auszubildende 31.482 31.481 32.968 34.753 36.209 36.871 36.057
Gesamtumsatz ohne Mwst. in Mrd. EUR 13,01 11,85 11,76 11,89 11,88 12,34 12,88
Mitarbeiterzahl je Betrieb im Schnitt 16,8 16,3 15,9 16,4 16,9 18,0 18,8
Jahresumsatz je Betrieb in 1.000 EUR 727 684 695 710 730 782 840
Quelle: Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV)

In den kommenden Tagen findet in Stuttgart die Mitgliederversammlung 2009 des Zentralverbands statt. Ihre Einladungen hierfür haben Sie sicher längst erhalten. Im Anschluss an den Delegiertentag wird der WebBaecker noch ausführlicher auf die Entwicklung im Deutschen Bäckerhandwerk eingehen.

Jowa AG: übernimmt Mehrheitsbeteiligung an APM

Zürich / CH. (01.09. / mgb) Die zur Migros Industrie gehörende Großbäckerei Jowa AG will ihre Position im Geschäft mit Kuchen-, Blätter-, Pizza- und Flüssigteigen international ausbauen. Die Verwaltung des Migros Genossenschafts-Bunds (MGB) in Zürich hat Ende August entschieden, zum Jahreswechsel 2009/2010 die Mehrheit an der französischen Alsacienne de Pâtes Ménagères (APM) zu übernehmen. APM stellt in Hoerdt und Bischwiller (beide Elsass) gebrauchsfertig gerollte Kuchen-, Blätter- und Pizzateige sowie Flüssigteige her – hauptsächlich für den französischen Markt. Die Jowa AG produziert am Hauptsitz Volketswil und in Gossau vor allem für die Migros und den Export nach Österreich und Italien ebenfalls Frischeteige. In Zukunft wird sich Jowa auf den schweizerischen Markt und APM auf Europa konzentrieren. Das bisher erfolgreiche Management von APM wird das Unternehmen auch nach der Übernahme weiterführen; alle 190 Arbeitsplätze bleiben erhalten.

Sicher nicht langweilig: 50 Jahre Annaberger Backwaren

Annaberg-Buchholz. (29.08. / div) Rund 200.000 Weihnachtsstollen will die Annaberger Backwaren GmbH in diesem Jahr herstellen, sagte Geschäftsführerin Martina Hübner gegenüber der mitteldeutschen Presse – davon «mindestens 10.000 Stollen für Deutschland». Das sei etwas mehr als im Vorjahr. Dafür würden zusätzlich zu den knapp 200 Beschäftigten etwa 30 Saisonkräfte eingestellt. Anlass für den Blick hinter die Kulissen war der Produktionsbeginn, bei dem die ersten 2.000 «Erzgebirgischen Butterstollen» für den Export gebacken wurden. Nach Hübners Angaben vorwiegend für Privatkunden und an ein Spezialitätengeschäft in Kanada. Bereits seit elf Jahren pflegt die Großbäckerei den Versand ihrer Produkte ins Ausland. In 2008 erhielten Kunden in 40 Ländern der Welt Stollen aus Sachsen; darunter Japan, Neuseeland und die arabischen Welt. Die ehemalige Erzgebirgische Backwaren GmbH firmiert seit dem Jahreswechsel 2008/2009 unter Annaberger Backwaren GmbH und feiert am 21. September ihr 50-jähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr investierten die erfolgreichen Bäcker rund 600.000 Euro in die Sanierung und Erweiterung ihrer Lagerkapazitäten und Expedition.


TERMINE + EVENTS


iba 2009: Sonderschau für Kaffee + Co

Düsseldorf. (31.08. / ghm) Millionen Menschen tun es täglich und zwar zu jeder Tages- und Jahreszeit: einen leckeren Kaffee trinken. Egal ob morgens, mittags oder abends – Kaffee ist heute das «Rund-um-die-Uhr»-Getränk schlechthin. Die iba 2009 widmet dem «Muntermacher» vom 03. bis 09. Oktober eine eigene Sonderschau «Kaffee, Espresso und Barista» in Halle 11. Namhafte Kaffeemaschinenhersteller und Kaffeeröster zeigen hier ihr Angebot. Besucher erfahren auf diesem Marktplatz vie Wissenswertes über die kleine braune Bohne. Kaffee gehört heute ebenso in das Sortiment von Bäckern und Konditoren wie Brot, Torten, Sandwichs oder Plundergebäck. Heißgetränke wie Cappuccino, Café au Lait, Latte Machiatto oder Schümli-Creme sind gerade in Zeiten des steigenden Außer-Haus-Verzehrs ein wichtiger Umsatzbringer. So vielfältig und international die Getränkenamen und Kaffeesorten sind, so umfangreich ist auch das Angebot während der iba. Das feine Kaffeearoma zieht sich als roter «Duftfaden» verstärkt durch den Weltmarkt des Backens. Sowohl auf der Sonderschau als auch in den übrigen Messehallen werden rund 50 in- und ausländische Firmen ausstellen, die sich mitunter auf das Thema Kaffee spezialisiert haben. Das Angebot reicht hierbei von Coffee-Shop-Einrichtungen bis hin zu Kaffeeautomaten, Kaffeebohnen und Zubehör. Den aromatischen Höhepunkt bildet die Sonderschau «Kaffee, Espresso und Barista», die einem originalen Ladengeschäft aus den 50er Jahren nachempfunden ist. Dieses stilvolle Ambiente lädt die Fachbesucher zum Riechen, Schmecken, Testen und Genießen ein.
Info:

Anuga Organic: Die Biobranche profiliert sich neu

Köln. (31.08. / km) Auch für die Anbieter von Bioprodukten stellt die aktuelle Wirtschaftslage eine Herausforderung dar. Denn obwohl Bio längst keine Nische mehr ist, und sich die Marktanteile in verschiedenen Segmenten im zweistelligen Bereich bewegen, mussten laut Marktforschungsinstitut GfK die Anbieter von Bioprodukten ein Minus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum hinnehmen. Für die Branche ein Grund, sich noch klarer vom Wettbewerb abzuheben und noch konsequenter an ihrer Profilierung zu arbeiten. Gelegenheit dazu bietet die Anuga Organic, eine der zehn Fachmessen unter dem Dach der Anuga, vom 10. bis 14. Oktober in Köln. Rund 280 Unternehmen zeigen nicht nur eine große Bandbreite an Produkten, sondern stellen auch ihr Leistungsspektrum deutlich heraus. Auch in anderen Anuga-Fachmessen präsentieren Hersteller ihre Bio-Range, mit Hilfe der Anuga-Datenbank lassen sie sich einfach und schnell lokalisieren. Über 1.500 Anbieter von Nahrungsmitteln und Getränken sind hier gelistet – heißt es in der ausführlichen Mitteilung «Anuga Organic: Fachmesse mit verbessertem Ausstellerergebnis» (PDF) der Koelnmesse. Erneut bündelt das «Kompetenzzentrum Bio» Fachvorträge und Diskussionsforen rund um das Thema Bio. Schwerpunkte sind Nachhaltigkeit, Nahrungsmittel- und Getränketrends und ihre Auswirkungen auf das Biosortiment, Herkunftssicherheit, die Debatte um gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in der Landwirtschaft oder auch die Entwicklung von Bio im Einzelhandel. Das komplette Rahmenprogramm ist auf der Anuga-Homepage einzusehen. Die große Bandbreite der Entwicklung im Bio-Sortimente führt anschaulich die Sonderschau «Voll Bio» vor Augen.

BVE-Krisenmanagement: Modul «Industrie und Handel»

Berlin. (29.08. / bve) Der Handel ist nach wie vor der wichtigste Absatzkanal und damit zugleich der wichtigste Kunde der Ernährungsindustrie. Um erfolgreich zu sein müssen Unternehmen wissen, wie ihre Kunden denken, handeln und von welchen Erwägungen sie sich leiten lassen. Dies gilt besonders für das sensible Thema Produktsicherheit, das aufgrund seines unmittelbaren Verbraucherbezugs für die Handelsunternehmen eine erhebliche Bedeutung hat. Dieses Thema ist Gegenstand der Veranstaltung «Schnittstelle Handel und Industrie im Krisenfall» (PDF), einem Modul in der Seminarreihe zum BVE-Krisenmanagement. Diskutiert werden am 24. September die Erwartungen des Handels gegenüber Lieferanten in Bezug auf Risikoprävention und Krisenplanung, gemeinsame Lösungsansätze von Industrie und Handel zur Bewältigung von Produktkrisen sowie die Bedeutung von Qualitätssystemen und Standards.


MANAGEMENT + BETRIEB


Bitkom: Internet-Telefonie immer beliebter

Berlin. (02.09. / bk) Das Telefonieren per Internet wird immer beliebter. Noch in diesem Jahr wird die Zahl der regelmäßigen Nutzer in Deutschland um 20 Prozent auf rund 6,8 Millionen steigen. Das berichtet der Hightech-Verband Biktom auf Basis einer aktuellen Prognose des European Information Technology Observatory (EITO). In 2010 soll die Nutzerzahl laut EITO auf 8,2 Millionen steigen (plus 21 Prozent). «Die Internet-Telefonie hat sich als Ergänzung und in manchen Fällen auch als Alternative zu den üblichen Formen der Kommunikation etabliert», sagt Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Neben günstigen Tarifen biete das so genannte VoIP (Voice over Internet Protocol = Sprachübertragung per Internet) Funktionen, die vor allem im Geschäftsumfeld zum Einsatz kommen. So landen bei der Internet-Telefonie Sprachnachrichten, Faxe und E-Mails in einem gemeinsamen Posteingang. Mit dem starken Wachstum der Breitbandanschlüsse ist VoIP aber auch für Privatkunden interessanter geworden. Statt über den PC zu telefonieren, kann das normale Telefon direkt an das Breitband-Modem angeschlossen werden. Worauf Nutzer bei der Internet-Telefonie achten sollten, erklärt Bitkom unter
Info:

Lenkungsausschusses: Kredite sollen schneller fließen

Berlin. (02.09. / bmwi) Der «Lenkungsausschuss Unternehmensfinanzierung» hat sich mit Maßnahmen zur Vermeidung einer in den nächsten Monaten möglicherweise auftretenden Kreditklemme befasst. Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg: «Der Lenkungsausschuss hat beschlossen, Warenkreditversicherungen staatlich abzusichern und die Kreditversorgung der deutschen Wirtschaft durch Globaldarlehen der KfW zu verbessern. So wollen wir sicherzustellen, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten genügend Finanzmittel zur Verfügung gestellt bekommen, um wichtige Projekte zu verwirklichen. Das ist ein wichtiges Signal für den Mittelstand, Arbeitsplätze und Beschäftigung in Deutschland» (Volltext).

Übersicht: Kreditvergabe und Zahlungsverhalten weltweit

Köln. (02.09. / gtai) Für den ausfuhrorientierten deutschen Mittelstand auch im Lebensmittel verarbeitenden Gewerbe wird es zunehmend schwierig, Exportgeschäfte zu finanzieren. Zahlungsverzögerungen sind an der Tagesordnung und die Zahl der Insolvenzen steigt. Transparenz über die Bedingungen der Kreditvergabe und die weitere Entwicklung in den einzelnen Ländern der Welt sind jetzt besonders gefragt. Zwar bemühen sich die Zentralbanken und andere Geldinstitute weltweit, die Wirtschaft mit ausreichend Krediten und Liquidität zu versorgen. Eine Rückkehr zur Normalität ist bislang jedoch nicht in Sicht. Kreditknappheit und Ausfallrisiken werden in vielen Teilen der Welt weiterhin spürbar bleiben. Dabei ist die Situation sehr unterschiedlich. Germany Trade + Invest analysiert daher Auswirkungen der Finanzkrise auf die Kreditvergabe und das Zahlungsverhalten in ausgewählten Exportmärkten – und hat eine Gesamtübersicht erstellt von «A» wie Argentinien bis «V» wie Vereinigtes Königreich.

Arbeitskosten: in Deutschland ein Drittel teurer

Köln. (01.09. / iw) Obwohl die industriellen Arbeitskosten in Westdeutschland seit 2000 nur leicht gestiegen sind, liegen sie um 31 Prozent über dem Niveau fortschrittlicher Volkswirtschaften. Das geht aus Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hervor. Demnach zahlen westdeutsche Industriefirmen 35,22 Euro je Arbeitnehmerstunde. Einschließlich der Arbeitskosten in Ostdeutschland von 20,75 Euro pro Arbeitnehmerstunde lande Deutschland damit international auf dem sechsthöchsten Rang. Nur in Norwegen, Belgien, der Schweiz, Schweden und Dänemark müssten die Unternehmen mehr Geld für Löhne und Lohnnebenkosten aufbringen. Von 2000 bis 2008 haben sich die industriellen Arbeitskosten in Westdeutschland nach Angaben aus dem IW um 2,3 Prozent erhöht, im Osten um 2,4 Prozent. Das sei ein moderater Anstieg: Der Zuwachs sei nur in Japan und in der Schweiz geringer ausgefallen. Französische Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes hätten in den vergangenen acht Jahren ein jährliches Kostenplus von 3,4 Prozent verkraften müssen. In den USA habe sich das Plus auf 3,7 Prozent belaufen und in Großbritannien sogar auf 4,4 Prozent.


TRENDS + KONZEPTE


Quantensprung: über die Zukunft der Vorteigsteuerung

Image Isernhagen. (04.09. / is) Für die Führung einer Sauerteigfermentation sind vor allem der pH-Wert und der Säuregrad des Teigs von Interesse; jedoch auch der Gehalt an Milch- und Essigsäure und der vorhandene Restzucker. Die einzelnen Konzentrationen mussten bislang in einem aufwändigen, zeit- und kostenintensiven Verfahren bestimmt werden. Hierzu gibt es nun eine Alternative. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Technische Chemie an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover hat IsernHäger ein neuartiges Messverfahren für Sauerteigfermentationen entwickelt. Ein weiterer Kooperationspartner ist Harry-Brot. Kurz gesagt erfolgt bei diesem Projekt die Messung über die innovative Fluoreszenzspektroskopie. Hierbei wird mittels Lichtwellen der gesamte Fermentationsprozess berührungslos gescannt. Somit stehen kontinuierlich die qualitätsrelevanten Parameter des Sauerteigs wie pH-Wert, Säuregrad, Milch- und Essigsäureverhältnis sowie Restzuckergehalt zur Verfügung. Kalibriert auf die jeweilige Sauerteigführung wird dabei ein Höchstmaß an Genauigkeit erreicht, berichten die Vorteig-Spezialisten aus Isernhagen. Ziel der Forschungsarbeit ist es, bei Abweichung des Fermentationsprozesses von der Ideallinie der Steuerung entsprechende Korrekturbefehle zu senden. Unter- oder übersäuerte Backwaren oder gar Ausschuss aufgrund fehlerhafter Sauerteigführungen gehören damit der Vergangenheit an. Wie das in der Praxis funktioniert, zeigt IsernHäger unter dem Motto «Online Messen und Regeln» vom 03. bis 09. Oktober während der iba 2009 in Düsseldorf – Halle 17, Stand A21/B20.

Info: Fluoreszenzsensor zum Monitoring von Sauerteigfermentationen (inklusive Abbildungen – Format PDF, 93 KB).


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


BMELV: veröffentlicht offizielle Ernteergebnisse

Berlin. (04.09. / bmelv) «Die Ernte ist auch in diesem Jahr gut. Die Bauern konnten hohe Erträge mit überwiegend guten bis sehr guten Qualitäten einfahren», heißt es aus dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz anlässlich der Veröffentlichung der offiziellen Ernteergebnisse. Die Getreideernte 2009 wird demnach 49,3 Millionen Tonnen erreichen. Dies geht aus der Auswertung der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung durch die Statistischen Landesämter und Landesagrarministerien hervor. Im mehrjährigen Vergleich zwischen den Jahren 2003 bis 2008 mit durchschnittlich 45,1 Millionen Tonnen konnte das Ernteergebnis um deutliche 9,2 Prozent gesteigert werden. Die Getreidefläche insgesamt ging jedoch gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent auf 6,91 Millionen Hektar zurück. Der durchschnittliche Hektarertrag hat dagegen mit 71,4 Dezitonnen geringfügig zugenommen (plus 0,2 Prozent). Bei Winterraps wurde 2009 eine Rekordernte von 6,21 Millionen Tonnen erzielt (plus 20,8 Prozent gegenüber 2008). Details:
Ernte 2009: Mengen und Preise (PDF, 269 KB)
Ernte 2009: Anbauflächen, Hektarerträge und Erntemengen – Anlage 1 (PDF, 20 KB)
Ernte 2009: Getreideernte nach Ländern – Anlage 2 (PDF, 20 KB)
Winterrapsernte 2009 nach Ländern – Anlage 3 (PDF, 16 KB)
Ernte 2009: Hektarerträge nach Getreidearten – Schaubild (PDF, 13 KB)
Ernte 2009: Hektarerträge Getreide nach Ländern – Schaubild (PDF, 11 KB)


PERSONEN + EHRUNGEN


Tackmann: 22 Azubis machten Anfang für Streuobstwiese

Image Boostedt. (02.09. / bt) An ihrem ersten Arbeitstag dachten die 22 neuen Auszubildenden der Bäckerei Tackmann ganz und gar nicht daran, «im Wald» zu stehen – im Gegenteil: Sie standen dort tatsächlich und das hatte einen guten Grund. Bäckermeister Hans-Jürgen Tackmann (rechts im Bild) ging mit den jungen Leuten in den Wald, um dort Obstbäume auf einer Waldlichtung zu pflanzen. Es sind die ersten 22 Bäume für eine neu angelegte, große Streuobstwiese. Jeder Auszubildende setzte seinen eigenen Baum. In den kommenden Jahren soll die Aktion fortgeführt werden, bis die Lichtung vollständig bepflanzt ist. «Wir machen das aus zwei Gründen», sagt Tackmann. «Zum einen liegt uns die Umwelt am Herzen – eine Streuobstwiese ist eine wichtige Nahrungsquelle für Wildtiere. Der zweite Grund ist der symbolische Ausdruck. Wir möchten jeden neuen Azubi ermuntern, bei uns im Betrieb Wurzeln zu schlagen. Ein Handwerksunternehmen lebt von seinen fest im Betrieb verwurzelten Mitarbeitern und ihrem Engagement für das Unternehmen». Die Bäckerei Tackmann im Kreis Segeberg zählt 30 Filialen zwischen Norderstedt und Kiel und zwischen Itzehoe und Ascheberg. Sie stellt jedes Jahr rund 20 neue Auszubildende ein in den Berufen Fachleute für Systemgastronomie, Bäckerei-Fachverkäufer/in und Bäcker/in (Bild vergrößern)

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Kathi: begrüßt neue Lehrlinge

Halle / Saale. (02.09. / krt) Geschäftsleitung und Mitarbeitende der Kathi Rainer Thiele GmbH begrüßten dieser Tage die neuen Lehrlinge. Drei Jugendliche verstärken seit 01. September das Hallenser Team und genießen eine Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik, zum Büro- oder Industriekaufmann. Damit lernen zur Zeit insgesamt elf junge Berufsleute beim Spezialisten für Haushalts-Backmischungen.

tegut: Thomas Gutberlet übernimmt Vorstandsvorsitz

Fulda. (31.08. / div) Wie im Juni angekündigt, hat Wolfgang Gutberlet, Inhaber der Handelsgruppe tegut, dieser Tage den Vorstandsvorsitz an seinen ältesten Sohn Thomas (39) abgegeben. Mit Thomas Gutberlet übernimmt die dritte Generation die Leitung des Fuldaer Unternehmens. Wolfgang Gutberlet (65) hatte das 1947 von seinem Vater Theo gegründete Unternehmen 1973 übernommen und erfolgreich ausgebaut. So zählt die heutige Gruppe – zu der auch die Biobäckerei Herzberger gehört – mehr als 300 Supermärkte und rund 6.200 Mitarbeitende. Tegut erreichte in 2008 einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro. Das Motto «mit guten Lebensmitteln verantwortungsvoll handeln» steht über allem. So nahm Wolfgang Gutberlet schon 1982 als erster Supermarktbetreiber Bioprodukte in die Regale. Der bekennende Christ und Vater von fünf Kindern hatte bald damit Erfolg. Heute haben ökologisch erzeugte Lebensmittel einen Anteil von rund 20 Prozent am gesamten Sortiment. Für seine Leistungen erhielt der Bio-Pionier bedeutende Ehrungen; darunter das Bundesverdienstkreuz am Bande. Die Unternehmungsberatung Ernst + Young kürte ihn zum «World Entrepreneur des Jahres». Sohn und Nachfolger Thomas kennt tegut von Kindesbeinen an. Schon als Schüler jobbte er in einer der Filialen. Nachdem er auf Geschäftsführungsebene für das Marketing zuständig und als Finanzvorstand tätig war, kümmert er sich seit 2002 im Vorstand um Sortiment und Marketing. Zum fließenden Generationswechsel gehört, dass Wolfgang Gutberlet als Mitglied des Vorstands weiter Einfluss auf die Geschicke des Unternehmens nehmen will.


BOOKMARKS + BOOKS


FALA Facts: schöne Themen für den Herbst

Bühl / Baden. (04.09. / ff) Anfang dieser Woche sind die neuen «FALA Facts» erschienen und – soweit von Ihnen abonniert – als Newsletter versandt worden. Für die Ausgabe 03/2009 haben die Spezialisten von FALA für Sie unter anderem folgende Themen zusammengestellt:
Kernig und gesund: Kürbiskernbrot und -brötchen
Termine: vier Hausmessen und ein Fachseminar
Hopfen und Malz: Rustikales aus dem Ofen
Groß- und Außenhandel: FALA bildet aus
Details können Sie auch dem Newsletter «FALA Facts 03/2009» entnehmen – er leitet Sie dann weiter zu den vollständigen Artikeln.

Opera 10: Edel-Browser (nicht nur) für die Nische

Hamburg. (03.09. / div) Irgendwie ist Opera unter den Browsern das, was Leverkusen unter den Fußballclubs ist: Oft innovativ, schön, leistungsstark – und doch ohne viele Fans. Mit der Programmversion 10 liefert Opera einmal mehr die Ideen, mit denen andere Erfolg haben werden. Bereits seit 1996 veröffentlicht das gleichnamige norwegische Unternehmen Web-Browser, die oft genug Trends setzten und Features einführten, die von Konkurrenten allzu oft erst Jahre später kopiert wurden. In vielerlei Hinsicht ist Opera seit langem wohl der innovativste Browser-Entwickler überhaupt – nur wissen das die wenigsten. Mit seiner Version 10 haben sich die Norweger wieder einmal selbst übertroffen. Weshalb es sich lohnt, den schlanken Browser zumindest einmal auszuprobieren, hat Spiegel Online sehr schön auf den Punkt gebracht in «Opera 10 – Edel-Browser für die Nische».
Info: Die Software an sich können Interessenten herunterladen unter opera.no oder bei deutschsprachigen Plattformen wie ZD-Net, Chip oder Heise.

Jetzt bewerben: BGN-Präventionspreis 2010

Mannheim. (03.09. / bgn) Insgesamt 50.000 Euro an Preisgeldern lobt der Vorstand der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) im Rahmen des Wettbewerbs um den Präventionspreis 2010 aus.
Info:

akzente 05/2009: zum Download bereit

Mannheim. (03.09. / bgn) Die aktuelle Ausgabe von akzente, dem Magazin für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Rehabilitation der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) ist erschienen und im Format PDF kostenfrei verfügbar. Die Themen des Hefts finden Interessenten on Line auf den BGN-Seiten.
Info:

Global Industry: Fazer Group renews its organisation

Hamburg. (bm) Fazer´s business develops and becomes more efficient and, consequently, its organisation will be renewed, the Finnish Group says in a statement. The bakery and confectionery businesses will be combined from the beginning of 2010. The restaurant and service business will form a separate business area. It is estimated that the planned changes will cause a total of 250 redundancies in the Group´s Finnish, Swedish, Russian and Baltic organisations. Other topics of the week:

Title Region Date
Lotus Bakeries: reports 22% profit-jump in H1/2009 (BE) Thu 09-03
Fazer Group: renews its organisation (FI) Thu 09-03
Fazer Group: Kaukonen leads new business area (FI) Thu 09-03
Greggs PLC: opts for all-LED lighting (UK) Wed 09-02
Russia: to impose subsidies for grain exports (RU) Wed 09-02
Belarus: Bread and Confectionary 2009 Exhibition (BY) Tue 09-01
Ukraine: exported over 3,6 million tonnes of grains (UA) Tue 09-01
Kyrgyzstan: to increase grain harvest by 30 percent (KG) Tue 09-01
Saudi Arabia: food and agro imports rapidly grow (SA) Mon 08-31
RFG: reduces debt by 21,8 million AUD in FY 2009 (AU) Mon 08-31
Anuga: Organic sector is sharpening its profile (DE) Sat 08-29
iba 2009: See today what will be big tomorrow (DE) Sat 08-29
Bakkavör: returns profit in Q2/2009 (IS) Fri 08-28
Kazakhstan: to export wheat to Iran (KZ) Fri 08-28


REZEPTE + IDEEN


GriSus: Nervennahrung nicht nur für kleine Drachen

Image Isernhagen. (04.09. / is) Wie Sie vielleicht aus der gleichnamigen Trickfilmserie wissen, geraten «der kleine Drache Grisu» und sein raubeiniger Vater Fumé regelmäßig aneinander. Der will seinen Filius zu einem anständigen, furchterregenden, feuerspeienden Drachen erziehen. Grisu wiederum möchte viel lieber Feuerwehrmann werden. Und während er auf eine freie Stelle bei der örtlichen Feuerwehr wartet, betätigt sich Grisu in vielerlei Berufen. Dabei ist er immer sehr freundlich und hilfsbereit – auch wenn der kleine Drache seine wahre Natur nicht ganz verleugnen kann und seine Umgebung immer mal wieder – versehentlich – in Brand steckt. Das kann Ihnen mit den «GriSus» aus dem IsernHäger VorteigCentrum natürlich nicht passieren. Genau genommen haben die auch nichts mit dem kleinen Drachen zu tun. Viel mehr handelt es sich bei den IsernHäger GriSus um kernige Weizenkleingebäcke, die dank Weizensauer und Roggenvollkornschrot ein besonderes Aroma und eine besondere Frischhaltung bieten. Und könnten Sie ein Plakat organisieren mit dem erwähnten kleinen Drachen, dann hilft Ihnen dies vielleicht, mit Ihren köstlichen «GriSus» nicht nur (aber auch …) kleine Prinzen und Prinzessinnen zu gewinnen.

ODS (18 KB): 3609-ISERN-GRISUS.ODS
XLS (22 KB): 3609-ISERN-GRISUS.XLS
PDF (1.023 KB): Grisus.pdf