Samstag, 23. November 2024

Gefragter Klassiker: der Renekloden-Streuselkuchen

Breuberg. (eb) Ein gefragter Klassiker in des WebBaeckers Rezept-Datenbank ist seit 2018 der «Renekloden-Streuselkuchen mit Geschichte». Die Reneklode ist eine Edel-Pflaume. Die wiederum ist laut Wikipedia eine kugelig geformte Unterart der Pflaume. Sie umfasst die beiden Sortengruppen der blauen oder dunkelroten Echten Edel-Pflaumen sowie jene der meist grüngelben Renekloden. Die wissenschaftliche Bezeichnung lautet «Prunus domestica var. claudiana (Poiret) Gams». In der deutschen Schreibweise kommt die Reneklode zudem als «Reineclaude», «Reneclode», «Ringlotte» oder «Ringelotte» vor. Im Südwesten ist die Edel-Pflaume auch als «Ringlo» bekannt. Der Name fügt sich zusammen aus dem französischen Begriff «Reine» (Königin) und «Claude de France». Königin Claudia von Frankreich lebte von 1499 bis 1524 und war wohl sehr beliebt, weshalb die Edel-Pflaume Reineclaude (Reine Claude = Königin Claudia) der Geschichtsschreibung nach ihr zu Ehren benannt wurde.

Wollen Sie Ihren Kunden also Renekloden-Streuselkuchen anbieten, ist das nicht nur ein Streuselkuchen, sondern – auch – ein gutes Stück europäische Geschichte. Die Herstellungsanleitung kommt von Andros Deutschland aus Breuberg und lässt sich relativ schnell umsetzen – sofern Sie nicht im Detail das vorliegende Haushaltsrezept umsetzen, sondern Ihren eigenen Süßteig und Streusel verwenden wollen. Worauf Sie nicht verzichten dürfen, ist natürlich die Renekloden-Konfitüre. Ohne «Reineclaude» gäbe es das kleine Stück europäische Geschichte nicht zu erzählen. Das Original-Haushaltsrezept (Format PDF | 285 KB) geht von 24 Portionen aus. Gutes Gelingen und guten Appetit (Foto: Bonne Maman).