Stockholm / SE. (eb) Die Lantmännen-Gruppe aktualisiert ihr «Green Bond Framework», das die Finanzierung des Übergangs zu einer noch nachhaltigeren Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie ermöglicht. Die schwedische Gruppe spielt eine zentrale Rolle bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel und der steigenden Nachfrage nach Ressourcen für eine wachsende Bevölkerung. Um auch weiterhin Initiativen mit eindeutigem Nachhaltigkeitsnutzen zu finanzieren, wurde jetzt das Green Bond Framework aktualisiert und neue grüne Anleihen im Gesamtwert von zwei Milliarden SEK begeben (176 Millionen Euro).
Claes Johansson, Leiter der Abteilung Nachhaltigkeit: «Wir treiben die Entwicklung hin zu einer Landwirtschaft der Zukunft voran und sehen ein anhaltendes Potenzial zur Beschleunigung des Klimawandels. Viel Technologie und Wissen ist vorhanden, was fehlt, sind Mittel für Investitionen in die Teile der Wertschöpfungskette, die für den Übergang am wichtigsten sind. Die Stärkung der Rentabilität und gezielte Investitionen spielen dabei eine große Rolle. Nur so können wir die steigende Nachfrage der Außenwelt und des Marktes nach verantwortungsvoll erzeugten Lebensmitteln, Bioenergie und biobasierten Materialien erfüllen – heute und in Zukunft.»
Der aktualisierte Rahmen für grüne Anleihen wurde an die neuesten Marktstandards angepasst und soll die Transparenz darüber erhöhen, was Lantmännen mit seinen grünen Anleihen zu finanzieren beabsichtigt. Das Rahmenwerk ermöglicht die Finanzierung der zahlreichen Nachhaltigkeitsinitiativen von Lantmännen, wie Pflanzenzüchtung zur Klimaanpassung, nachhaltige Proteine, fossilfreie Getreidetrocknungsanlagen und vieles mehr. Gleichzeitig wird eine neue Projektkategorie, Clean Transportation, zur Förderung fossilfreier Fahrzeuge in den Rahmen aufgenommen.
Chief Financial Officer Michael Sigsfors: «Durch die Emission grüner Anleihen können wir mehr Akteure auf diesem wichtigen Weg der Klimaanpassung und des Wandels, auf dem sich Lantmännen befindet, mit ins Boot holen. Die Tatsache, dass es ein so großes Interesse daran gibt, zur Finanzierung unserer Nachhaltigkeitsarbeit beizutragen, ist sehr positiv.»
Die neuen grünen Anleihen wurden am 14. März begeben, und das Ergebnis lag über den Erwartungen: Das Orderbuch wuchs rasch auf 4,7 Milliarden SEK an (414 Millionen Euro). Es wurde eine Transaktion über ein Volumen von 2 Milliarden SEK (176 Millionen Euro) mit einer Laufzeit von drei und fünf Jahren getätigt. Führende Banken bei dieser Emission waren die Danske Bank und Nordea.
Lantmännen-Gruppe in Gesprächen über Lebensmittelstrategie 2.0
Lantmännen hatte zudem mehrere Treffen auf Ministerebene mit dem Ziel, die schwedische Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft so stark, rentabel und robust wie möglich zu machen.
(Foto: Lantmännen – Die Kooperative führte mehrere Gespräche mit Ministern, um die schwedische Lebensmittelproduktion und die schwedische Landwirtschaft weiter zu entwickeln.)
So fand am 12. März ein Treffen mit Ministerpräsident Ulf Kristersson und dem Minister für ländliche Angelegenheiten Peter Kullgren. Der Vorstandsvorsitzende und Landwirt Per Lindahl von Lantmännen traf sich mit dem Ministerpräsidenten und dem Minister für ländliche Angelegenheiten zu einem Gespräch über die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität der Landwirtschaft. Beim Treffen standen mehrere Themen auf der Tagesordnung, darunter zum Beispiel verteuernde externe Faktoren oder die für die Landwirtschaft schwierigen Wetterbedingungen des letzten Jahres.
Am 13. März traf sich Lantmännen-CEO Magnus Kagevik mit dem Minister für Angelegenheiten des ländlichen Raums Peter Kullgren, als der Rat für Lebensmittelpolitik zum ersten Mal zusammentrat. Ziel des Rates, der sich aus den Vorstandsvorsitzenden einiger der größten Unternehmen der Lebensmittelindustrie und von Handelsverbänden zusammensetzt, ist es, Gedanken und Ideen für die Entwicklung der Lebensmittelstrategie 2.0 zu sammeln. Die Teilnehmenden diskutierten die Bedingungen für eine Steigerung der Lebensmittelproduktion und der Lebensmittelexporte – und damit für eine stärkere Landwirtschaft und eine robustere Lebensmittelversorgung.
Anfang März trafen sich Lantmännen-Vertreter zudem in Tokio (JP) mit dem Minister für ländliche Angelegenheiten Peter Kullgren während der großen internationalen Lebensmittelmesse Foodex. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Frage, wie es Schweden gelingen kann, die Lebensmittelexporte zu steigern, und welche positiven Folgen sich daraus ergeben, unter anderem eine bessere Lebensmittelversorgung. Die Gruppe war durch den stellvertretenden CEO Per Arfvidsson und den Leiter des Energiesektors Lars-Gunnar Edh vertreten.
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