Köln. (eb) Die Generation »Barbie und Ken« findet liebliche Entsprechung in bunten Farbtupfern, ergänzt durch Gebäcke, die normale Bäcker »so« kaum in die Auslage nehmen würden: Zimtschnecken. Genau genommen Zimtschnecken 2.0, die mit Blick auf ihre Entstehung zwar Respekt, aber auch ein Upgrade verdient hätten – sagen Anna Schlecht und Luca Breuer, Gründer der Cinnamood GmbH in Köln.
Die beiden Absolventen der Cologne Business School sind überwältigt vom schnellen Erfolg ihres jungen Konzepts, mit dem sie – langsam aber sicher – auf etwa 30 Filialen wachsen wollten. Bei dem hochpreisige Erzeugnisse in einer hochwertigen Umgebung im Fokus stehen. Alles selbst konzipiert und gestaltet und selbstverständlich »instagrammable«. Jeder Standort einzigartig und doch sofort wiedererkennbar. Genauso wie die Zimtschnecken 2.0: Ein Genuss ohne Kleckern scheint ausgeschlossen, doch die gefundenen Kreationen machen neugierig – zum Beispiel gefüllt mit Spekulatius-Kreme, getoppt mit Lotus Cream CheeseFrosting und Crunchy Lotus Krümeln. Oder gefüllt mit Pistazienkreme und getoppt mit Cookie Dough, also rohem Keksteig. Unter diesen Umständen kann eine edel verpackte Viererbox schon mal 18,00 Euro und mehr kosten. Doch diesen kleinen Luxus gönnen sich die Leute und zahlen – ohne mit der Wimper zu zucken – jeden Preis, während beim Discounter jeder weitere Cent umgedreht wird.
Seit der Gründung 2022 ist Cinnamood als Franchisesystem gedacht. Unerwartet schnell gewachsen, betreiben Anna Schlecht und Luca Breuer heute Filialen in 21 Städten. Weit überwiegend sind diese in Deutschland zu finden, doch gibt es erste Zeichen für eine grenzüberschreitende Expansion in Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, und in der Schweiz. Das Ziel, langfristig auf rund 30 Standorte anzuwachsen, korrigierten die beiden Co-Geschäftsführer flink nach oben und gehen aktuell von etwa 40 Filialen aus, die sie langfristig gemeinsam mit Franchisenehmern betreiben wollen (Fotos: Cinnamood GmbH).
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