Berlin. (test / lg) Pünktlich zum Beginn der Adventszeit präsentiert die Stiftung Warentest ihre Untersuchungsergebnisse des beliebten Festtagsgebäcks. 18 rosinenhaltige Stollen wurden in diesem Jahr verkostet, in ihre Bestandteile zerlegt und analysiert. Das Fazit: Tradition und Handwerk machen sich geschmacklich bemerkbar. Der Siegerstollen kommt aus Dresden und kostet 9 Euro je Kilogramm.
Damit die Ergebnisse rechtzeitig für die Dezemberausgabe der Zeitschrift Test feststehen, wurden schon im Juli die ersten Exemplare der Weihnachtsleckerei eingekauft. Insgesamt kamen 18 Stollen zu Preisen von 4 bis 30 Euro je Kilogramm ins Testlabor. Alle Gebäcke enthalten Rosinen, vier davon sind zudem mit Marzipan gefüllt. Stollen mit Rosinen halten länger als andere Exemplare ohne Trockenfrüchte ihre Frischeanmutung und sind daher auch früher im Jahr erhältlich. Entscheidend für das Qualitätsurteil sind der Geschmack und die Deklaration. Schadstoffe stellen bei allen getesteten Produkten kein größeres Problem dar.
Stollen sollte ausgewogen nach Rosinen, Orangeat und Zitronat schmecken. Noten von Rum, Mandel oder Vanille können das Ganze abrunden. Die Krume muss kräftig locker und eher mürbe sein. Darin überzeugen fünf Dresdner Stollen sowie ein Christstollen aus München. Alle sind handwerklich nach traditionellen Rezepten hergestellt. Erfreulich: Der Beste im Test ist mit 9 Euro je Kilogramm auch der Günstigste unter den Guten. Einen eher mittelmäßig schmeckenden Adventsvesper bieten hingegen Stollen für rund 4 bis 5 Euro je Kilo. Ihre Struktur ist leicht elastisch und erinnert eher an Brot. Neben dem fehlenden kurzen Biss hapert es hier auch mit der Aromafülle.
Der Sieger im diesjährigen Qualitätswettstreit – der «Dr. Quendt – Dresdner Christstollen» (1000 Gramm) – wird im Test-Qualitätsurteil mit der Gesamtnote «Gut» (1,7) beurteilt, was im Ranking unter den insgesamt 18 getesteten Stollen den 1. Platz bedeutet. Das sensorische Urteil dazu lautet so: «… Riecht und schmeckt aromatisch, kräftig nach frischer Butter und nach stollentypischer Würzung mit aromatischen Trockenfrüchten. Saftig. Mit Noten von Rum, Mandel, Bittermandel und Zitrus.» Außerdem betont die Stiftung Warentest: «Erfreulich. Der Beste im Test ist auch der Günstigste unter den Guten. Es ist der Stollen von Dr. Quendt – als Einziger mit einer 1,0 im sensorischen Urteil. Er kostet 9 Euro pro Kilogramm.»
Die traditionsreiche Feinbäckerei Dr. Quendt ist in Dresden ansässig und seit 2016 ein Unternehmen der Lambertz-Gruppe. Die Aachener Gruppe erzeugt alle drei originalen Saisongebäck-Gruppen mit EU-Herkunftsschutz, als da wären: Aachener Printen, Nürnberger Lebkuchen und Dresdner Stollen (Foto: Lambertz-Gruppe).
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