Köln. (ehi) Der Handel punktet bei seiner Kundschaft mit Trendspeisen und reagiert damit schnell auf die sich ändernden Konsumgewohnheiten. 39 Prozent der Umsätze in gehen heute auf Trendspeisen wie zum Beispiel Sushi zurück. Die aktuellen Entwicklungen und gesetzlichen Regelungen rücken die Themen Mehrwegverpackung und Energieeffizienzmaßnahmen sowie Personal weit nach oben. So lauten einige Ergebnisse der Studie «Handelsgastronomie in Deutschland 2022» vom EHI Retail Institute in Köln.
Generell spielen Food-Trends eine immer größere Rolle in der Handelsgastronomie. 39 Prozent der Umsatzanteile fallen auf Trendspeisen, die entweder neu auf dem Markt oder schon seit längerer Zeit erfolgreich sind und einer anhaltend hohen Nachfrage unterliegen. Dies zeigt, dass die Handelsgastronomie schnell auf Trends reagieren und auch Food-Neuheiten in ihr Programm aufnehmen kann. Den größten Umsatzanteil mit 61 Prozent halten die klassischen Speisen.
Belegtes Brötchen bleibt aber Gastro-Hit
Mit Blick auf die Top-10-Speisen bleibt das belegte Brötchen weiter das meistverkaufte Produkt. Auf Platz zwei folgt der Fleischkäse vor italienischen Gerichten wie Pizza und Pasta. Im Umfeld der klassischen Gerichte hat sich die inzwischen etablierte Trendspeise Sushi auf Platz sechs im Ranking vorgearbeitet. Bei den meistverkauften Getränken stehen Softdrinks an erster Stelle gefolgt von Wasser und Kaffee.
Bei der Produktion von Speisen dominieren Convenience-Produkte mit einem Anteil von 71,7 Prozent. Deren Vorteile sind vor allem eine geringere Vorbereitungszeit, eine weniger aufwendige Vorratshaltung und die bessere Planbarkeit. Der Anteil der Eigenproduktionen liegt bei 28,3 Prozent und steht für viele Händler exemplarisch für die Qualität des gastronomischen Angebotes, zumal Convenience-Produkte in der Regel teurer als selbst verarbeitete Rohware sind.
Im alltäglichen Geschäftsablauf wird die Gastronomie im Handel überwiegend morgens (19,9 Prozent) und mittags (55,9 Prozent) frequentiert. Auf den Nachmittag (15,4 Prozent) und Abend (8,7 Prozent) entfallen kleinere Umsatzanteile. Dabei beträgt die durchschnittliche Verweildauer der Konsument:innen bei einem Vor-Ort-Verzehr ungefähr 21 Minuten.
Rahmenbedingungen bestimmen Investitionen
Die Händler investieren auch weiterhin in Ladenbau und in Gastronomietechnik rund um das Produzieren und Präsentieren von Speisen. So wurde der Ladenbau in Zusammenhang mit Gastronomie von 70 Prozent als Top-Investitionsschwerpunkt in den kommenden drei Jahren genannt. 60 Prozent der Händler wollen zukünftig Investitionen in Mehrweg-Verpackungen, 55 Prozent im HR-Bereich und 40 Prozent in Energieeffizienzmaßnahmen tätigen (Grafik: EHI).
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