Mettmann. (me) Der Tiefkühl-Lieferdienst Eismann konnte auch in 2021 weiterhin wachsen und seinen Umsatz auf 330,7 Millionen Euro steigern. Hierzu hat besonders Eismann Deutschland mit einem Umsatzplus von etwa sieben Prozent beigetragen. Aber nicht nur der Umsatz, sondern auch der Kundenstamm und die Vertriebsmannschaft konnten erweitert werden. Damit nutzt das Unternehmen den Umsatzschub aus dem Vorjahr um ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen.
Eismann baut Bio-Sortiment weiter aus
Anfang 2021 hat der Tiefkühlspezialist sein Sortiment um Bio- und Fleischersatz-Produkte erweitert und seitdem kontinuierlich ausgebaut. Damit reagiert das Unternehmen nicht nur auf die steigende Nachfrage, sondern leistet gleichzeitig einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. «Neben der Erweiterung unseres Bio-Sortiments mit Lebensmitteln für den täglichen Bedarf ist es aber auch unser Anspruch, die Kunden mit besonderen Produkten zu überraschen», sagt Geschäftsführer Elmar Westermeyer.
Klares Bekenntnis zur Zukunft
Das Bekenntnis zum nachhaltigen Wachstum spiegelt sich in Investitionen in den Umbau der Unternehmens-Zentrale des Tiefkühlspezialisten in Mettmann wider. In einem frisch renovierten Nebengebäude entsteht eine TV-Küche, in der Videos für Kunden sowie für interne Schulungszwecke produziert werden sollen. Zusätzlich wurden neue Räumlichkeiten für Verkostungen und Produkttests eingerichtet. Eine ungenutzte Produktionshalle auf dem ehemaligen Werksgelände wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Im Neubau, der von einem Investor realisiert wird, sind für Eismann ein Ausbildungs- und Schulungscenter sowie eine neue Kantine geplant.
«Neben den Investitionen im Bereich der Digitalisierung arbeiten wir verstärkt daran, die Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeiter weiter zu verbessern. Sowohl im Vertrieb als auch bei unseren Mitarbeitern setzen wir auf langfristige Beziehungen», sagt Westermeyer. Um die weiterhin hohe Nachfrage zu bedienen, sucht Eismann bundesweit noch Verstärkung.
Eigentümerschaft abschließend geklärt
Die zum niederländischen Finanzinvestor Gilde gehörende EiGi B.V. und ein von Robus Capital verwalteter Fonds haben ihre Differenzen über die Wirksamkeit der Eigentumsübertragung aus dem Jahre 2019 ohne gerichtliche Geltendmachung einvernehmlich beigelegt. Dies haben Vertreter beider Parteien bestätigt. Damit gewinnt der Tiefkühl-Lieferdienst weitere Sicherheit in der Zusammenarbeit mit seinem Investor und kann den geplanten Wachstumskurs fortsetzen.
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