Bonpflicht: ZDH engagiert sich für Bagatellgrenze

Berlin. (zdh / eb) Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) fordert eine praxistaugliche Lösung bei der Belegausgabepflicht. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) äußert sich ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke am Donnerstag wie folgt: «Es steht außer Frage, dass Steuerhinterziehung bekämpft werden muss. Aber für den Verkauf von drei Schrippen verpflichtend vorzusehen, einen Bon auszudrucken, obwohl der Verkauf in den elektronischen Kassen manipulationssicher verbucht wird, ist übermäßig. Gerade für ein solches Massengeschäft brauchen wir eine praxistaugliche Regelung im niedrigschwelligen Bereich. Das lässt sich auf dem Erlassweg untergesetzlich regeln und erfordert keine Gesetzesänderung.»

Die Wirtschaft ist längst weiter als die Verbandspolitik

Unterdessen setzen immer mehr Bäckereien auf den digitalen Kassenbon. Software-Experten und Kassensystem-Spezialisten haben auf die Herausforderungen durch das Kassengesetz dynamisch reagiert und schnell Antworten gefunden. Es steht jedem Betrieb frei, sich über die Vielfalt an Lösungen zu informieren.