Rastede. (bme) Die Bäckerei Müller + Egerer aus dem Ammerland hat von der AOK Niedersachsen eine Auszeichnung erhalten für ein nachweislich erfolgreich eingeführtes Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Unternehmen, die systematisch und nachhaltig ihr BGM entwickeln und dabei die Beratung und Unterstützung der AOK-Experten nutzen, können nach vertraglicher Vereinbarung – auf der Grundlage einer Satzungsleitung der AOK jährlich und bis zu drei Mal in Folge einen Bonus für den Arbeitgeber und jeden teilnehmenden AOK-versicherten Beschäftigten erhalten. Die jährliche Prüfung des BGM erfolgt auf Grundlage von anerkannten Qualitätskriterien für BGM.
Müller + Egerer hat nun drei Jahre in Folge den Nachweis für systematisches und nachhaltiges Gesundheitsmanagement erbracht. Zu diesem Anlass überreicht die AOK nun die Auszeichnung für die Etablierung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Schon während des Projektes wurden gelebte Strukturen und Prozesse im Unternehmen für das BGM genutzt, sodass das Thema Mitarbeitergesundheit auch nach Projektende gut im Unternehmen verankert ist.
Müller + Egerer setzt auf nachhaltiges Gesundheitsmanagement
Jan-Christoph Egerer, Geschäftsführer von Müller + Egerer, nennt handfeste Gründe für die Einführung eines Gesundheitsmanagements in seinem Unternehmen: «Gesunde und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzielen überdurchschnittliche Leistungen und dies wiederum ist die Voraussetzung für eine hohe Produktqualität und zufriedene Kunden.» Er lege als Arbeitgeber besonderen Wert auf eine mitarbeiterorientierte und von Vertrauen geprägte Unternehmenskultur. «Wir investieren mit gezielten Maßnahmen in die Gesundheit unserer Beschäftigten, um die Arbeitsbedingungen so optimal wie möglich zu gestalten und die Zufriedenheit nachhaltig zu steigern. Die Unterstützung und Beratung durch die AOK war in den vergangenen drei Jahren besonders hilfreich bei der Gestaltung unseres BGM», berichtet Egerer.
Betriebliches Gesundheitsmanagement zeichnet sich durch ein systematisches und nachhaltiges Vorgehen aus. Zur Steuerung des Projektes wurde ein Lenkungskreis eingerichtet, bei dem sowohl Egerer, verantwortliche Führungskräfte, Frau Flaspöhler als Personalentwicklerin und Projektleiterin, als auch Eckert (AOK Berater für Betriebliches Gesundheitsmanagement) beteiligt waren. In diesem Kreis wurde die Gesundheitssituation der Beschäftigten analysiert, Maßnahmen geplant sowie der Erfolg der Maßnahmen bewertet und das BGM stetig weiterentwickelt.
Maßnahmen wurden kollektiv erarbeitet und umgesetzt
Um zielgerichtete Maßnahmen ableiten zu können, wurden in den vergangenen drei Jahren nahezu alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen in dreistündigen Workshops miteinbezogen. Die erarbeiteten Vorschläge, unter anderem in den Themenfeldern Arbeitsorganisation, Kommunikation, Arbeitsplatz, Betriebsklima und Vorgesetztenverhalten wurden im Lenkungskreis und den zugehörigen Abteilungen mit den Führungskräften besprochen und entsprechende Maßnahmen umgesetzt.
Zum Beispiel wurde rückengerechtes, ergonomisches Arbeiten für die Auslieferungsfahrer, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktion und an den Büroarbeitsplätzen mit Unterstützung der AOK geschult. Für die Verkäuferinnen und Verkäufer startet ein ähnliches Programm noch in diesem Jahr. Als weitere Maßnahme wurde auf die als rutschig beschriebenen Oberflächen der Verladerampen von Auslieferungsfahrzeugen mit Sandbestrahlungen reagiert. Mit einem neuen Bistro inklusive erweiterter Snackauswahl in der Zentrale in Rastede engagiert sich das Unternehmen außerdem für eine gesunde Ernährung seiner Mitarbeiter. Zusätzlich haben sich die Auszubildenden mit Unterstützung von AOK-Experten im Rahmen ihrer internen Qualifizierung mit dem Thema Stress und Stressbewältigung beschäftigt – um nur einige der Maßnahmen zu nennen (Foto: AOK).
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